Langbindende Handyverträge könnten bald der Vergangenheit angehören. Symbolfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Mit langen Vertragslaufzeiten im Fitnessstudio oder bei Handytarifen könnte bald Schluss sein. Dafür setzt sich die Bundesjustizministerin Barley (SPD) ein und erhält dafür Zustimmung der Union.
Einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) zufolge will Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) gegen lange Vertragslaufzeiten vorgehen. So sollen im Fitnessstudio oder bei Handy- und Festnetztarifen nur noch Verträge abgeschlossen werden können, die maximal ein Jahr lang laufen.
Verlängerungen sollten höchstens für drei Monate möglich sein. Barleys Vorhaben richte sich auch gegen unerlaubte Telefonwerbung und hohe Inkassokosten. Dafür soll sie Zustimmung aus der CDU bekommen haben.
Einige Zweifel gibt es dennoch
"Dort, wo es - wie zum Beispiel bei Fitness- oder Telefonverträgen - notwendig ist, unterstützen wir Verbesserungen für den Verbraucher", sagte Sebastian Steineke der F.A.S. Allerdings hegt er Zweifel an der Höchstdauer von einem Jahr bei Leistungen, die nur einmal jährlich gezahlt werden müssen. Der CDU-Abgeordnete will prüfen lassen, ob hierbei Nachteile für Verbraucher entstehen können.
Die FDP sieht den Vorschlag der Bundesjustizministerin kritisch. Die Partei befürchtet, dass die kürzeren Vertragslaufzeiten zu höheren Preisen für Kunden führen könnten.