Welche Spieler stehen im EM-Kader von Julian Nagelsmann? Die Frage wird noch vor dem letzten Bundesliga-Spieltag beantwortet. Bundestrainer Nagelsmann dürfte sich dabei über eine UEFA-Entscheidung freuen.
Zwei Tage vor dem letzten Bundesliga-Spieltag wissen auch Mats Hummels und Leon Goretzka Bescheid. Wie der DFB am Freitag mitteilte, benennt Julian Nagelsmann seinen Kader für die Europameisterschaft am Donnerstag, 16. Mai 2024 im Turnier-Finalort bei einer Pressekonferenz im Herzen von Berlin.
Mit Spannung wird erwartet, ob der Bundestrainer an seinem Personalplan mit vielen jungen, unerfahrenen Akteuren als Herausforderern für gesetzte Stammkräfte aus den März-Länderspielen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) festhält und dafür auf erfahrene Spieler wie Hummels, Goretzka und Robin Gosens tatsächlich verzichtet. Link-Tipp: So könnte der EM-Kader aussehen!
Gute Nachrichten für Nagelsmann: UEFA erlaubt bis zu 26 Spieler
Klar ist seit Freitagabend, dass Nagelsmann zwischen 23 und 26 Spieler nominieren darf. Dies hat die UEFA nun verbindlich festgelegt. Nagelsmann dürfte diese Entscheidung freuen, der Bundestrainer präferiert eigentlich einen 23-Mann-Kader. "Ich finde, dass man das offenhalten kann. Man kann ja eine maximale Anzahl von 26 benennen und jeder kann entscheiden, ob er weniger mitnimmt", sagte Nagelsmann zu der kürzlich unter den EM-Trainern geführten Diskussion zur Kadergröße. Genauso können das die Coaches jetzt handhaben.
Zehn Tage nach der Nominierung beginnt in Blankenhain in Thüringen das erste Trainingslager der Fußball-Nationalmannschaft. Wie viele seiner EM-Spieler Nagelsmann dann schon zur Verfügung hat, ist allerdings auch noch ungewiss. Verzichten muss der 36-Jährige auf alle Akteure, die am 1. Juni (21.00 Uhr/DAZN/ZDF) im Champions-League-Endspiel in London stehen. Das könnten also Stand jetzt noch sämtliche Spieler des FC Bayern und von Borussia Dortmund sein.
Erreicht der FC Bayern durch einen Erfolg am Mittwoch gegen Real Madrid das Finale in Wembley, würde Nagelsmann vorerst gleich auf mehrere Akteure verzichten müssen. Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leroy Sané, Jamal Musiala und Thomas Müller gelten als fixe EM-Akteure. Jungstar Aleksandar Pavlovic werden gute Chancen eingeräumt. Serge Gnabry könnte bei entsprechender Fitness noch zurückkehren.
EM-Kader für Deutschland: Wen nominiert Julian Nagelsmann?
Der zuletzt nicht berücksichtigte Goretzka hatte kürzlich verbal um einen EM-Platz gekämpft und angekündigt, jede von Nagelsmann ihm zugedachte Rolle im Aufgebot auszufüllen. Ihm und Abwehrroutinier Hummels, den Nagelsmann ebenfalls nicht als Bestbesetzung für Backup-Aufgaben einschätzt, werden momentan aber nur noch geringe EM-Chancen eingeräumt.
Einziger Dortmunder Teamkollege von Hummels im letzten DFB-Kader war Niclas Füllkrug, der bei einem Einzug ins Königsklassen-Endspiel ebenfalls erst verspätet in die EM-Vorbereitung starten würde. Einzig BVB-Kontrahent Paris Saint-Germain hat keinen deutschen Nationalspieler. Scheitern die Bayern, fehlen Nagelsmann zunächst die Real-Stars Toni Kroos und Antonio Rüdiger in der Vorbereitung, inklusive des ersten Testspiels am 3. Juni in Nürnberg gegen die Ukraine (20.45 Uhr/ARD).
Mit nur ein paar Tagen Verspätung werden die Profis von Bayer Leverkusen, sehr wahrscheinlich Florian Wirtz, Jonathan Tah und Robert Andrich nach Blankenhain nachreisen. Sie spielen am 25. Mai (20.00 Uhr/Sky/ARD) noch das DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern. Nagelsmann könnte auch zunächst einen größeren Kader benennen und anschließend sein Turnier-Aufgebot reduzieren.
EM-Quartier in Franken - Finale steigt am 14. Juli
Am 31. Mai zieht der DFB-Tross von Thüringen ins EM-Quartier ins fränkische Herzogenaurach um. Dort wird die Vorbereitung bis zum zweiten und letzten Test am 7. Juni in Mönchengladbach gegen Griechenland (20.45 Uhr/RTL) fortgesetzt. Wenige Stunden nach der Partie endet um Mitternacht die Frist für die endgültige Nominierung von 23 oder 26 Akteuren bei der UEFA.
Nach einem freien Tag kehren die DFB-Stars am 9. Juni wieder in Franken in ihre Turnierunterkunft zurück. Am 14. Juni steht das EM-Eröffnungsspiel in München gegen Schottland an (21.00 Uhr/ZDF/Magenta TV). Die weiteren Gruppenpartien finden am 19. Juni in Stuttgart gegen Ungarn (18.00/ARD/Magenta TV) und am 23. Juni in Frankfurt gegen die Schweiz (21.00 Uhr/ARD/Magenta TV) statt. Das EM-Finale findet am 14. Juli im Berliner Olympiastadion (21.00 Uhr/ARD/Magenta TV) statt.
Artikel enthält Affiliate Links
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.