FCN: Diese Wackel-Abwehr nervt Trainer und Spieler
Autor: Dominik Jahn
Nürnberg, Dienstag, 10. Dezember 2024
Frohes Fest oder brennt dann doch der Baum beim Club? Die Gegentor-Statistik lässt schlimmes erahnen.
Der 1. FC Nürnberg leistet sich vor Weihnachten eine Krise. Fünf Spiele ohne Sieg. Seit dem 8:3-Erfolg gegen Regensburg am 3. November hat man nur drei von 15 möglichen Punkten geholt. Zwei Pleiten in den letzten drei Partien. Ein Grund: Die FCN-Abwehr. Und die nervt inzwischen jeden – Trainer und Spieler.
Trainer Miroslav Klose erklärte nach der 1:2-Niederlage bei Elversberg sichtlich angefressen: "Man wird gegen so eine Mannschaft wie Elversberg nicht alles wegverteidigen können. Es darf uns aber nicht passieren, dass ein Fehler zu einer Kettenreaktion führt."
FCN: Wackel-Defensive wird zum Problem
Auch Julian Justvan wusste nach dem Spiel genau, woran es gelegen hatte: "Wir müssen gegen so einen Gegner einfach bissiger sein. Du brauchst in dieser Liga die Aggressivität und Zweikampfstärke."
Für seine Mannschaft hatte Club-Coach Klose noch mehr deutliche Worte parat: "In den wichtigen Zweikämpfen waren wir einfach nicht zur Stelle. Das muss man in der Woche entsprechend ansprechen. Wenn wir einen Fehler machen darf es keine Kettenreaktion geben."
Und gegenüber der Bild-Zeitung legte der 46-Jährige sogar weiter nach: "Diese Niederlage ärgert mich extrem. Wir waren in vielen Zweikämpfen zu passiv. Wir müssen jetzt in unserer Entwicklung da hinkommen, dass wir mit Schönspielen nicht zufrieden sein dürfen. Fußball ist Ergebnissport."
FCN-Probleme mit der Abwehr nicht ganz neu
Das FCN-Problem mit der Abwehr wieder da! Schon im August dieses Jahres kämpfte Klose mit seiner Wackel-Defensive. Damals war der Auftakt in die Saison mit der 2:3-Pleite nach 2:0-Führung gegen den Karlsruher SC der Auslöser für das Thema.
Aber auch in der Vorsaison sah es in der Defensive oft sehr düster aus bei den Franken: 64 Tore kassierte der Club – und stellte damit die schlechteste Abwehr der Liga. UND jetzt?