In Mittelfranken hat sich ein kurioser Polizeieinsatz ereignet. Die Beamten stoppten einen 18-Jährigen, der mit seinem "Seidla-Express" zu schnell unterwegs war.
Fränkische Polizei stoppt "Seidla-Express": Ein 18-Jähriger aus Zirndorf (Kreis Fürth) wollte am Wochenende seinen selbstgebauten "Seidla-Express" der Öffentlichkeit präsentieren. Der junge Bastler fuhr damit am Sonntagabend (1. September 2019) in der Zirndorfer Spitalstraße auf dem Gehweg. Das ungewöhnliche Gefährt fiel der Polizei sofort auf, da es relativ schnell unterwegs war.
"Seidla-Express": Bastler (18) stolz auf Jungfernfahrt
Bei einer Polizeikontrolle stellten die Beamten fest, wie detailliert der "Express" ausgebaut war. Der junge Bastler sagte stolz, dass es eine Geschwindigkeit bis zum 25 km/h schaffen würde. Allerdings habe er eine Drosselung von 10 km/h in Kauf genommen. Hier lag das Problem für die Polizei: Fahrzeuge ab 6 km/h müssen zugelassen werden, sobald sie am Straßenverkehr teilnehmen sollen. Hinzu kommen Versicherung und Steuer dafür.
Deshalb verhinderten die Polizisten die Weiterfahrt. Der 18-Jährige musste sein Gefährt anschließend nach Hause schieben. Gegen ihn wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstößen gegen das Pflichtversicherungs- sowie das Kraftfahrzeugsteuergesetz ermittelt.
Zirndorfer Polizei erstaunt über Bastelkünste
Die Polizei zeigte sich allerdings erstaunt über die Bastelarbeit des jungen Fahrers: Es bestand aus vier Rädern, einer Pressspanplatte und zwei leeren Bierkisten als Grundstock. Auf einer Bierkiste wurde ein Treckersitz befestigt, worauf der Fahrer Platz nehmen kann. Die Front- und Heckbeleuchtung entsprach, laut Polizei, sogar der Zulassungsordnung im Straßenverkehr.
Erst kürzlich hat sich ein weiterer kurioser Polizeieinsatz in Franken ereignet: In einem Streit kam ein Wischmopp als Waffe zum Einsatz.
In diesem Bericht fehlt eine relevante Information: Bei einer Geschwindigkeit von max 25 km/h ... womit wurde das Gefährt angetrieben? Laut Aussage des Fahrers wurde es auf aktuell 10 km/h begrenzt. Und zu den restlichen Foranten ... sämtliche Fahrzeuge müssen vorher "abgenommen" werden. Außerdem, was die Polizei aufnimmt, wird in letzter Konsequenz von der Staatsanwaltschaft beurteilt. Und das bleibt abzuwarten.
Ehrlich gesagt geht mir das ständige Polizei-Bashing ziemlich auf den Zeiger. Die machen nur Ihren Job und zwar im Großen und Ganzen sehr gut. @Gaustadt_XXL: Natürlich fahren die im Einsatz schneller als erlaubt, da kann es schließlich um jede Sekunde gehen um Gewaltverbrechen zu verhindern oder Einbrüche oder oder...Räumen irgendwelche Typen gerade Ihre Wohnung aus, möchte Sie vermutlich auch das die Polizei so schnell wie möglich da ist, hmmmh?. Und dem jungen Tüftler sollte auch klar sein, dass er mit so einem Gefährt nicht auf dem Gehsteig rumfahren kann (Wie steuert man das Ding eigentlich? Und hat das 'ne Bremse?). Mit ein wenig Nachdenken hätte er sich vielleicht für einen Hof oder eine Privatstraße entschieden. @Tobias576: Wenn der kreative junge Mann Ihre Oma umsäbelt, ist es mit Ihrer Toleranz vermutlich nicht mehr so weit her.
"Fahrzeuge ab 6 km/h müssen zugelassen werden"
aja genau und die ganzen E-bikes E-scooter E-Roller Segways etc.etc.
die übrigens fast alle auf der Strasse fahren und nicht auf dem Gehweg
können also nach Lust und Laune herumfahren wie sie wollen.
Ich empfehle dem Jungen BASTELGENIE einen guten Anwalt, hier hatten anscheinend
wieder einmal Uniformierte langeweile und ein leichtes Opfer gesucht.
E-Bikes (die schneller als 25km/h fahren), Segways und E-Scooter sind ebenso zulassungs- und versicherungspflichtig. Erkennt man am "Mofakennzeichen"... Pedelecs, die nur bis maximal 25 km/h Trittunterstützung haben, sind zwar nicht zulassungs- und versicherungspflichtig, für sie gelten aber auch die Regeln der StVZO.
Das Teil ist auf jeden Fall sicherer als ein E-Scooter...