Die Nachfrage nach Wärmepumpenheizungen ist drastisch gestiegen
Wärmepumpenheizungen sind beliebter denn je. Bei uns findest du Informationen zu Funktionsweise, Förderungen, Vor- und Nachteile und Kosten der klimafreundlichen Heizgeräte.
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Die Nachfrage nach Wärmepumpenheizungen ist ungebrochen - das neue Heizungsgesetz wird die umweltfreundliche Alternative weiter beflügeln.
Die Wärmepumpenheizung gilt als nachhaltige Alternative zur Öl- oder Gasheizung. Wir haben alle Infos zu Förderungen, Vor- und Nachteile sowie Kosten.
Die Nachfrage nach Wärmepumpen in Deutschland erreichte 2024 mit nur 193.000 verkauften Geräten einen Dämpfer, die alte Bundesregierung hatte als Ziel jährlich 500.000 ausgegeben. Dennoch: Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie rechnet für 2025 mit einem Absatz von etwa 260.00 Wärmepumpen. Die Erholung des Marktes wird mit einer zunehmenden Bekanntheit der Förderprogramme und einer gestiegenen Nachfrage nach klimafreundlichen Heizsystemen begründet.
Trotz des Rückgangs der Verkaufszahlen, wird die Wärmepumpen weiterhin eine wichtige Rolle in der Heizungswende spielen, das zeigt die Prognose für 2025. Denn Neubauten setzen auf diese Heizart: Knapp zwei Drittel der im Jahr 2023 errichteten Wohngebäude in Deutschland heizten mit Wärmepumpen.
Noch bevor es um Finanzierung, Förderung oder Installation von Wärmepumpen geht, ist es wichtig, deren Funktionsprinzip zu verstehen. Wärmepumpen funktionieren mit einer Art umgekehrtem Kühlschrankprinzip. Während dieser die Wärme aus dem Innenraum nach außen trägt, um im Innern für Kühle zu sorgen, nutzt die Wärmepumpe die Umgebungstemperatur der Luft, aus dem Erdboden oder dem Grundwasser.
Das System nimmt diese auf und transportiert sie zur Pumpe, wo die Wärme auf ein Kältemittel trifft, das daraufhin verdampft. In einem Verdichter wird der Dampf weiter erhitzt. Im Anschluss kondensiert der Dampf und gibt seine Wärme ab – um das Haus klimafreundlich zu erwärmen.
Du möchtest dein Haus mit einer Wärmepumpenheizung fit für die Zukunft machen? Dann ist es gut zu wissen, dass es nicht die eine Wärmepumpe gibt. Es gibt stattdessen verschiedene Wärmepumpen, die sich jeweils andere Umweltenergien zunutze machen:
Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Luftwärmepumpe: Sie ist die günstigste in der Anschaffung und nutzt die Umgebungsluft zur Energiegewinnung.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe oder Wasserwärmepumpe: Sie nutzt die konstante Temperatur des Grundwassers, um Wärmeenergie zu erzeugen und arbeitet am effizientesten.
Sole-Wasser-Wärmepumpe oder Erdwärmepumpe: Sie nutzt die Temperatur des Erdreiches, um im Haus für Wärme zu sorgen.
Effizienzgröße Jahresarbeitszahl: So schneiden die Wärmepumpenarten ab
Bei der Effizienz einer Wärmepumpe spricht man von der Jahresarbeitszahl (JAZ). Die JAZ sagt aus, wie viele Kilowattstunden Wärme die Wärmepumpe aus einer zugeführten Kilowattstunde Strom generiert.
Wie bei anderen Heizungssystemen auch, gibt es bei den Wärmepumpen, je nach System, Unterschiede. Zwar ist das Prinzip bei allen Wärmepumpen dasselbe – aber nicht jede Wärmepumpe passt zu jedem Haus. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick:
Luftwärmepumpe
JAZ (Jahresarbeitszahl): 2,5 bis 3
Voraussetzung: ausreichend Abstand zum Nachbargrundstück wegen Lautstärke
geeignet für: Neubau, gut gedämmter Altbau
Wasserwärmepumpe
JAZ (Jahresarbeitszahl): 5
Voraussetzung: kein Wasserschutzgebiet
Geeignet für: Neubau, gut gedämmter Altbau
Erdwärmepumpe
JAZ (Jahresarbeitszahl): 3,5 bis 4,5
Voraussetzung: ausreichend großes Grundstück und geeignetes Erdreich
Geeignet für: Neubau, ggf. gut gedämmter Altbau
Tipp der Redaktion: Anbietervergleiche wie jener der DAA greifen dir bei der Suche nach dem passenden Handwerksbetrieb unter die Arme. Trete via heizungsfinder.de mit bis zu fünf Betrieben, die in deiner Region aktiv sind, in Kontakt*. Der Service ist für dich kostenlos und unverbindlich.
Wer mit einer Wärmepumpe heizen möchte, profitiert von einer großzügigen staatlichen Förderung, welche über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) läuft. Die Förderungen im Detail:
Basisförderung: Diese umfasst 30 Prozent deiner Investitionskosten.
Klima-Geschwindigkeits-Bonus: Er beträgt zusätzliche 20 Prozent, wenn deine Wärmepumpe eine mindestens 20 Jahre alte Heizung Gaszentralheizung oder eine Kohle, Öl-, Nachtspeicher- oder Gasetagenheizung unabhängigen Alters ersetzt.
Einkommensabhängiger Bonus: Er umfasst weitere 30 Prozent und ist für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von maximal 40.000 Euro
Effizienzbonus: Zusätzlich kannst du 5 Prozent erhalten, wenn du eine Erdwärmepumpe oder Wärmepumpe mit natürlichen Kältemitteln erworben hast.
Fazit: Rechnerisch könnten alle Förderungen insgesamt bis zu 85 Prozent deiner Investitionskosten abdecken - allerdings ist die maximale Fördersumme auf bis zu 70 Prozent deiner Investitionskosten oder 30.000 Euro gedeckelt.
Ein Rechenbeispiel zeigt, wie lukrativ die Förderung für Wärmepumpenheizungen derzeit sind: Eine neue Luftwärmepumpe kostet mit Anschaffung und Installation etwa 27.500 Euro. Die Basisförderung des BEG von 30 Prozent bedeutet eine Ersparnis von 8.250 Euro. In unserem Beispiel ersetzt die Wärmepumpe eine mindestens 20 Jahre alte Gaszentralheizung - das führt zu einer weiteren Ersparnis von 5.500 Euro. Da n unserem Beispiel das zu versteuernde Jahreseinkommen 40.000 Euro überschreitet, fällt der einkommensabhängige Bonus von 30 Prozent weg. Allerdings wird ein Effizienzbonus von 5 Prozent genehmigt, was eine weitere Förderung von 1.375 Euro bedeutet. Abzüglich der Förderung kostet die neue Wärmepumpe in diesem Beispiel also nur noch 12.375 Euro.
Kosten für Wärmepumpenheizung: Luft vs. Wasser vs. Erdwärme
Du möchtest dir eine Wärmepumpe* anschaffen, um dich unabhängig von steigenden fossilen Energieträgern zu machen? Dann sind natürlich zuerst die Anschaffungspreise für Wärmepumpen von Interesse. Eine Übersicht zu den Kosten - vor Abzug der Förderung:
Luftwärmepumpe
Anschaffungskosten: ca. 11.000 bis 13.000 Euro
Peripherie Materialkosten: ca. 6.500 bis 7.000 Euro
Anbietervergleich für Wärmepumpen: DAA (heizungsfinder.de) hilft dir dabei
Die DAA unterstützt dich via heizungsfinder.de dabei, kostenfrei für dein Anliegen passende Betriebe mit freien Kapazitäten, die in deiner Region aktiv sind, zu finden. Wie funktioniert der Service von heizungsfinder.de? Schritt für Schritt:
Damit liegen DAA die Eckdaten vor, um passende Betriebe zu finden.
Um offene Fragen zu klären, wirst du ggf. nach der Abgabe deiner Anfrage von einem DAA-Mitarbeiter kontaktiert.
Auf Basis Deiner Informationen und nach Deiner ausdrücklichen Einwilligung startet DAA daraufhin sofort eine Abfrage bei passenden Betrieben.
Hat DAA passende Betriebe gefunden, melden diese sich bei Dir direkt, um z. B. einen Beratungs- oder Vororttermin für die Angebotserstellung zu vereinbaren.
Da du über heizungsfinder.de unverbindlich Kontakt zu bis zu fünf Betrieben erhältst, kannst du dich zum einen umfangreich beraten lassen und zum anderen ganz einfach die verschiedenen Angebote vergleichen. So hast du die Möglichkeit, das beste und günstigste Angebot zur Installation deiner Wärmepumpe zu erhalten.
Hier Anfrage für Wärmepumpenheizung über DAA stellen:
Über den Partner: Anbietervergleich mit DAA
DAA ist einer der größten deutschen Online-Dienstleister und Portalbetreiber für regenerative Energietechnik und ist auf Anfragen zu den Themen Heiztechnik, Photovoltaik, Sanierung und Energieeffizienz spezialisiert. Über das Portal heizungsfinder.de* kannst du bis zu fünf Angebote von Betrieben, die in deiner Region aktiv sind, anfragen - der Service ist kostenlos und unverbindlich.
DAA bildet die Schnittstelle zwischen passenden Betrieben und Interessenten (m/w/d), die im Internet nach Angeboten für Handwerksleistungen und Sanierungsmaßnahmen suchen. Monatlich wertet DAA den Bedarf nach Solar- und Heizungssystemen aus und veröffentlicht Einblicke.
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