Energie sparen beim Duschen und trotzdem nicht frieren: So viel bringen schon 3 Grad weniger
Autor: Teresa Hirschberg
Deutschland, Dienstag, 20. Sept. 2022
Ein ausgiebige, heiße Dusche tut vor allem in der kalten Jahreszeit gut. Das benötigte Warmwasser erhöht allerdings auch den Energieverbrauch im Haushalt. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, welche Maßnahmen beim Sparen helfen können.
Wer angesichts der aktuellen Preisexplosionen dringend Energie sparen möchte, sollte seinen Wasserverbrauch überdenken. Denn rund 13 Prozent der Kosten im Haushalt werden durch Warmwasser, beispielsweise beim Duschen oder Baden, verursacht, rechnet die Verbraucherzentrale Bayern vor. Ein paar einfache Maßnahmen können bereits dabei helfen, den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren. Unter der Dusche bibbern muss dadurch aber niemand.
Dauer, Temperatur, Wasserverbrauch und Energieträger sind die Faktoren, die über die Kosten einer warmen Dusche entscheiden. Acht bis zwölf Minuten lang stehen die Deutschen durchschnittlich unter der Dusche. Die Duschzeit auf fünf Minuten zu reduzieren, könnte bereits eine Energieersparnis um 30 Prozent bringen, führt Reinhard Loch aus, der bei der Verbraucherzentrale die Gruppe Energieeffizienz leitet.
Warmwasser verbraucht viel Energie: So lässt sie sich reduzieren
Aber auch an der Temperatur lässt sich sparen: Nur noch bei 37 Grad anstelle von 40 Grad zu duschen, verringere den Energieverbrauch um rund zehn Prozent, erläutert Experte Loch im Interview mit der Tagesschau. Ein bayerischer Professor hat zudem berechnet, wie sich der Verbrauch beim Duschen sogar um die Hälfte reduzieren lassen könnte.
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Eine weitere Möglichkeit ist die Anschaffung eines Sparduschkopfes, wie die Verbraucherzentrale empfiehlt. "Er spart bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs. Der neue Duschkopf sollte einen Wasserdurchfluss von weniger als neun Liter pro Minute haben." Bis zu 14 Liter Wasser prasseln bei einem normalen Duschkopf pro Minute herunter. Bei zehn Minuten Duschzeit lasse sich mit der gleichen Wassermenge auch ein Vollbad nehmen.
Ein Austausch der Armaturen in der Dusche kann sich ebenfalls lohnen: Sparsamer als die klassischen zwei Griffe in Rot und Blau sind nämlich sogenannte Einhebelmischer oder thermostatische Mischer, bei denen die gewünschte Wassertemperatur nicht erst lange geregelt werden muss. Das Wasser während des Einseifens abzustellen, spart ebenfalls Energie. Zusätzlich kann ein Durchflussbegrenzer eingebaut werden.
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Spartipps fürs Duschen: Die Temperatur ist wichtig
Den Hahn beim Duschen nicht vollständig aufzudrehen, senkt außerdem den Wasserdruck, rät das Portal Ökotest. Und: Unnötiger Energieverlust lässt sich mithilfe eines elektronischen Durchlauferhitzers vermeiden. Wird hier gleich die gewünschte Temperatur eingestellt, muss nicht erst Kaltwasser hinzugemischt werden.