Wechselrichter für deine Solaranlage: So findest du das passende Modell
Autor: Klaus Heimann
Deutschland, Samstag, 05. November 2022
Teure Wechselrichter braucht jede PV-Anlage. Aber warum ist das überhaupt notwendig? Wie hoch sind die Preise und warum brauchst du den Solaristen für die Montage?
- Wechselrichter für PV: Vom Gleichstrom zum Wechselstrom
- Die drei Typen bei den Wechselrichtern
- Der Weltmarkt: Die Wechselrichter-Industrie
- Der deutsche Strommarkt verändert sich gerade
Photovoltaik-Anlagen (PV) erzeugen durch Sonneneinstrahlung und Licht nur Gleichstrom. Für den Haushalt, für das E-Auto und im öffentlichen Netz ist aber Wechselstrom nötig. Um dieses Transformationsproblem zu lösen, musst du in den Wechselrichter für PV-Anlagen investieren.
Wechselrichter für PV: Vom Gleichstrom zum Wechselstrom
Der Wechselrichter ist zwar ein relativ kleines, aber unbedingt notwendiges und dazu noch ein relativ teures Bauteil, das aber bei keiner PV-Anlage fehlen darf. Ohne ihn wäre eine Einspeisung ins Netz der eigenen Wohnung und in den öffentlichen Bereich nicht möglich. Warum ist das so? PV-Anlagen erzeugen Gleichstrom und den kannst du so nicht gebrauchen. Notwendig ist die Umwandlung von Gleich- zu Wechselstrom. Und genau das macht der Wechselrichter. Als sogenannter "Solarwechselrichter" ist er das Herzstück einer PV-Solaranlage.
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Der Solarwechselrichter überwacht zudem die Einspeisung ins öffentliche Netz und trennt bei Netzstörungen oder Netzausfall. Diese Aufgabe übernimmt bei den meisten Wechselrichtern die sogenannte ENS (ENS steht für Einrichtung zur Netzüberwachung mit zugeordnetem allpoligen Schaltern), zwei voneinander unabhängige Einrichtungen zur Netzüberwachung mit jeweils zugeordnetem Schaltorgan in Reihe. Der Wechselrichter speichert alle relevanten Daten, aufsummiert die Ertragsdaten oder erstellt Fehlerprotokolle. Neuere Modelle bieten sogar eine Datenvisualisierung.
Interessant sind Informationen zum Wirkungsgrad des Wechselrichters. Sie sagen aus, wie viel der von den Modulen erzeugten Leistung nach der Umwandlung in Wechselstrom noch in das Netz eingespeist wird. Der optimale Wirkungsgrad eines Wechselrichters ist als Auswahlkriterium beim Kauf eines Wechselrichters aber nur bedingt geeignet. Gerade in Mitteleuropa kommen recht häufig Phasen mit geringeren Einstrahlungen vor, die zu entsprechenden Verlusten führen. Deshalb sollte der europäische Wirkungsgrad herangezogen werden. Dabei wird angenommen, dass der Wechselrichter fast die Hälfte der Zeit (48 Prozent) 50 Prozent der maximalen Leistung bringt und nur ein Fünftel der Zeit volle 100 Prozent.
Die drei Typen bei den Wechselrichtern
Wenn du über die Anschaffung eines Wechselrichters nachdenkst, solltest du beachten, dass es unterschiedliche Geräte-Typen gibt. Nicht alle Wechselrichter eignen sich für den Einsatz an kleinen Solaranlagen (z. B. an einem Balkonkraftwerk). Hier der Überblick: