Solaranlage reinigen: Das sind die Empfehlungen von Experten
Autor: Jan Grunau
Deutschland, Montag, 08. Mai 2023
Die Zahl der installierten Solaranlagen steigt stetig. Photovoltaikanlagen haben sich in den letzten Jahren etabliert. Geht es um Wartung und Pflege, kommt immer wieder die Frage des Putzens der Module auf.
Die Energiekrise hat erneuerbare Energien und besonders den Solarstrom wieder in den Fokus gebracht. Der steigende Strompreis und die Förderung der Regierung haben dazu geführt, dass sich die Nachfrage nach Solaranlagen aller Größenordnungen weiter gesteigert hat. Da PV-Anlagen erst seit einiger Zeit etabliert sind, ist noch nicht so viel über die Wartung und Pflege bekannt.
Grundsätzlich sind die Anlagen wartungsarm und müssen nicht geputzt werden. Es gibt aber auch Sonderfälle, bei denen regelmäßiges Putzen durchaus sinnvoll ist.
Solarstrom hat Zukunft
Neben der Windenergie ist die Solarenergie am besten zur "sauberen Energiegewinnung" in der Bundesrepublik geeignet. Zwar werden viel Energie und seltene Rohstoffe für die Herstellung von Windkraftwerken und PV-Modulen benötigt, doch ist es für das Klima und die Umwelt deutlich besser, regenerative Energien den fossilen Rohstoffen vorzuziehen. Während sich Windkraftanlagen wegen des Wirkungsgrades besonders im großen Maßstab rechnen, kann Solarenergie auch in kleinem Maßstab sinnvoll gewonnen werden.
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Inzwischen sind in Deutschland in jedem kleineren Dorf Solaranlagen zu finden. In der Regel werden die Module auf Hausdächer mit Südausrichtung installiert. Aber auch die Installation von Solaranlagen auf Dächern mit West-Ost-Ausrichtung und Flachdächern wird immer beliebter. Hierzulande empfiehlt es sich, einen Neigungswinkel zwischen 30° und 40° anzustreben. So wird nicht nur der Ertrag maximiert, sondern auch der Wartungs- und Pflegeaufwand minimiert.
Der gute Wirkungsgrad und der geringe Wartungsaufwand machen Solarenergie zum Allrounder der erneuerbaren Energien. Die Energie der Sonne ist in kleinem sowie im großen Maßstab, mit oder ohne Batterie nutzbar und ist auf vielen Grundstücken in Deutschland sinnvoll.
Wartung und Pflege
Auch der geringe Wartungs- und Pflegeaufwand spricht für Photovoltaik. Sind die Module in dem empfohlenen Neigungswinkel installiert, müssen sie in den allermeisten Fällen nicht gereinigt werden. Der regelmäßige Regen wäscht die Verunreinigungen, die meist dem Feinstaub oder Saharastaub zu verschulden sind, einfach weg.
Nur in seltenen Fällen wird es notwendig, die Module zu putzen. Verunreinigungen wie Vogelkot oder Ruß vom Nachbarkamin sollten am besten mit einem weichen Tuch, viel Wasser und neutraler Seife entfernt werden. Solaranlagen, die horizontal installiert sind, sollten häufiger gereinigt werden. Wenn du merkst, dass der Wirkungsgrad deiner Anlage abnimmt, solltest du zunächst eine Sichtkontrolle vornehmen. Wird es notwendig, die Solarmodule auf dem Dach zu reinigen, kann es empfehlenswert sein, einen Profi zu rufen. Inzwischen haben sich viele Unternehmen und Selbstständige auf das Putzen von Solaranlagen spezialisiert.