Armaturen mit Finesse

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Hygienisch, reinigungsfreundlich, sparsam und barrierearm: Elektronische Lösungen, die bereits auf bloße Annäherung reagieren und das Wasser mit Hilfe von Sensoren berührungslos fließen lassen, sind laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in Privatbädern zunehmend beliebt. Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Kludi
Hygienisch, reinigungsfreundlich, sparsam und barrierearm: Elektronische Lösungen, die bereits auf bloße Annäherung reagieren und das Wasser mit Hilfe von Sensoren berührungslos fließen lassen, sind laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in Privatbädern zunehmend beliebt. Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Kludi

Berührungslos auf dem Vormarsch - Maßgeschneiderter Rundumgenuss

"Das Bad hat für mich etwas mit Natürlichkeit und zurück zu den Wurzeln zu tun. Daher drehe ich den Wasserhahn wohl auch am liebsten auf", sagt Schwimm-Ikone Franziska van Almsick. Damit tut die Badbotschafterin der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) das, was auch Millionen Deutsche tun, wenn sie ans Wasser wollen, nämlich die Armatur anfassen.
Bei vielen Modellen kommt man allein schon aufgrund des extravaganten Äußeren nicht dran vorbei, sie in die Hand zu nehmen und ihre Oberfläche sowie die Wirkkraft des Wassers unmittelbar zu erfühlen.
Auf Abstand gehen dagegen elektronische Lösungen, denn sie reagieren bereits auf bloße Annäherung und lassen Wasser mit Hilfe von Sensoren berührungslos fließen. Trotz der distanzierten Haltung spielen sie im Privatbad eine zunehmend wichtigere Rolle und das nicht ganz grundlos: Bakterien werden nicht übertragen, die Oberfläche bleibt trocken, es wird Wasser gespart, und Kindern, Senioren und vor allem Menschen mit Handicap fällt die Körperpflege leichter. LED-Beleuchtung und Farbspiele sorgen für schicke Effekte.
Präzise Steuerung, Lieblingstemperatur und -zeit sowie Speicherung der bevorzugten Einstellungen mit nur einer Berührung: Diese Funktionalitäten stehen für digitale Technologie. "Darüber hinaus ermöglicht sie große Freiheiten bei der Architektur des Bades," erklärt VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann. Da die Steuereinheiten nicht mit Kabeln an die Armaturen gebunden seien, könne man sie überall positionieren und nutzen. Auf diese Weise lasse sich der Raum noch individueller gestalten, zugleich seien einzigartige Wassererlebnisse möglich. Nach persönlichen Vorlieben programmierte Kombinationen aus unterschiedlich temperierten Strahlarten und -stärken machten vor allem das Duschen zum maßgeschneiderten Rundumgenuss - und das von Kopf bis Fuß.


Planung schon vor Baubeginn

Drahtlose Technologien im Bad sind laut VDS mit einigen planerischen Voraussetzungen und deshalb schon vor Baubeginn mit dem Wissen und Können von Sanitär- und Elektro-Profis verbunden. Denn neben der üblichen Verlegung von Trinkwasser- und Abwasserrohren fällt unter anderem auch eine Installation von elektrischen Anschlüssen und Kabeln an.
Zudem muss für eine zuverlässige 230-Volt-Stromzufuhr gesorgt sein. Ebenfalls vonnöten ist ein konstanter Wasserdruck zwischen 1,5 und 4 bar. Damit die Funkübertragungen frei von Störungen sind, sollte die Wand für den Einbau der Steuereinheit geeignet und letztere jederzeit für Überprüfungen über einen Revisionsschacht zugänglich sein.