Mascara im Öko-Test: Das sind die schockierenden Ergebnisse
Autor: Lea Wagner
Deutschland, Freitag, 22. Oktober 2021
Wimperntusche gehört für viele Frauen zu den wichtigsten Utensilien in Schminktasche und Kosmetikschrank. Laut "Öko-Test" ist jedoch in fast allen Mascaras ist ein krebserregender Inhaltsstoff enthalten. Auf welche Wimperntusche du künftig verzichten solltest, erfährst du hier.
- Wimperntusche bei Öko-Test: Marken wie Maybelline, L'Oréal oder Maxfactor waren beim Test dabei
- Hochgiftig und krebserregende Kosmetik: Schwermetalle in Mascara nachgewiesen
- In fast jedem Produkt: Konservierungsstoffe, die die Schleimhäute reizen oder hormonverändernd wirken
Mascara ist das beliebteste Make-up-Produkt der deutschen Kosmetiknutzerinnen - das bestätigen Umfragen immer wieder. Vor rund 100 Jahren kam die erste Wimperntusche aus Kohlestaub und Vaseline auf den Markt. Seitdem verändern sich die Rezepturen ständig.
Mascara-Test: Dieser krebserregende Inhaltsstoff ist in fast allen Produkten enthalten
Öko-Test hat nun 18 der beliebtesten Mascaras getestet, die alle mehr Volumen für die Wimpern versprechen und nicht wasserfest sind. Das Ergebnis dürfte Verbraucherinnen und Verbraucher schockieren.
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Alle getesteten Mascaras von Öko-Test sind schwarz und enthalten einen hohen Anteil an Farbpigmenten. Meistens handelt es sich bei den Produkten im Test um schwarzes Eisenoxid. Der Ausgangsstoff stammt aus der Natur und kann mit Schwermetallen oder Elementen verunreinigt sein, die natürlicherweise in der Erdkruste und im Boden vorkommen.
Alle Mascaras wurden auf solche Elemente analysiert. In zweien wurden erhöhte Mengen an Arsen nachgewiesen: In der Artdeco Volume Supreme Mascara und der Terra Naturi Gold Bigger Volume Mascara. Arsen ist gesundheitsschädlich - und dennoch auch oft in Reis enthalten. Auch hier hat Öko-Test genauer hingeschaut.
Hochgiftige und krebserregende Kosmetik: Arsen in Mascaras enthalten
Arsen ist hochgiftig und krebserregend. Die Europäische Union verbietet das Schwermetall grundsätzlich in Kosmetik, toleriert es allerdings in Mengen, die in der Herstellung als "technisch nicht vermeidbar" gelten. Das Bundesamt für Verbraucherschutz hat Richtwerte ermittelt. Beide Mascaras liegen oberhalb dieser Schwelle. Mit Terra Naturi landet damit auch eine der Naturkosmetikmascaras außerhalb des grünen Bereichs.
Mascaras müssen konserviert werden. Die Konservierung muss wirkungsvoll sein, denn das Bürstchen trägt über den Wimpernkontakt immer wieder Keime in die Emulsion. Das ist eine heikle Sache. Gerade in der Nähe der Augenschleimhaut ist eine besondere Verträglichkeit gefragt. In diesem Punkt haben zahlreiche Mascaras nicht gut abgeschnitten. In der Liftscara von Nxy wurde der Problemstoff Formaldehyd nachgewiesen, der schon in geringen Mengen die Schleimhäute reizt und als Kontaktallergen gilt.