Im Alter können bestimmte Medikamente mehr schaden als nützen. Der Körper verträgt gewisse Inhaltsstoffe teils weniger gut und es kann zu Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Zahlreiche Medikamente, die nicht einmal verschreibungspflichtig sind, können am Ende mehr Schaden anrichten, als dass sie wirklich helfen.
Warum können bestimmte Medikamente im Alter schädlich sein?
Mit dem Alter verändert sich nicht nur unser Aussehen. Auch altersbedingte körperliche Schwierigkeiten können sich zeigen. Dann werden diese viele Medikamente verschrieben. Doch der Körper reagiert anders als noch mit Mitte 30.
Ältere Menschen werden anfälliger für Krankheiten. Dies liegt an den Alterungsprozessen im Körper. Durch diesen reagieren Menschen ab 65 Jahren auch empfindlicher auf Medikamente.
Welche Medikamente sollten im Alter vermieden werden?
Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure, Diclofenac und Phenazon sind frei verkäuflich. Das heißt, du kannst dir diese Medikamente ohne Rezept in der Apotheke holen. Je nach Wirkstoff kann die Einnahme von Schmerzmitteln aber das Risiko für schwere Magen-Darm-Beschwerden wie Blutungen oder Geschwüre erhöhen. Ebenso wird durch die Einnahme dieser Medikamente das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Älteren Menschen wird deshalb empfohlen, bei Schmerzmitteln auf die Wirkstoffe Paracetamol, Ibuprofen oder Naproxen zurückzugreifen – allerdings nicht mehr als 1200 Milligramm Ibuprofen pro Tag und nicht mehr als 500 Milligramm Naproxen pro Tag. Länger als eine Woche solltest du keinen der beiden Wirkstoffe einnehmen.
Auch der Wirkstoff Dimenhydrinat ist nicht zu unterschätzen. Er findet sich beispielsweise in Reisetabletten, Vomacur oder Vomex A. Bist du über 65 Jahre alt, solltest du diesen Wirkstoff meiden. Es kann zu Verwirrtheit, Schwindel oder Gedächtnis- und Denkschwierigkeiten kommen.
Welche Tipps gibt es, um Nebenwirkungen entgegenzuwirken?
Um unerwünschten Nebenwirkungen durch viele Medikamente entgegenzuwirken, kannst du einiges tun. Du kannst beispielsweise mit deinem Hausarzt einen Medikationsplan erstellen. Darin sollten sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Medikamente inklusive Name, Wirkstoff, Dosis, Einnahmegrund und Einnahmezeitpunkt aufgeführt sein.
Wichtig ist, dass der Medikamentenplan stets aktuell gehalten werden. Jede Änderung solltest du unmittelbar notieren. Solltest du ein neues Medikament verschrieben bekommen, kann dein Arzt anhand der Liste sehen, was du bereits einnimmst und die Verordnung anpassen. Dadurch können Wechselwirkungen vermieden werden.
Nicht immer sind alle Medikamente für eine längere Zeit einzunehmen. Einmal im Jahr solltest du mit deinem Hausarzt sprechen und klären, welche Mittel weiterhin notwendig sind und welche nicht. Wichtig ist, dass du nach einer Umstellung beziehungsweise Einnahme von neuen Medikamenten auf Symptome achtest, wie beispielsweise Schwindel, Verwirrtheit, Verstopfung oder Mundtrockenheit. Das solltest du ärztlich abklären lassen und gegebenenfalls erneut anpassen.
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