Zum Vorwurf des überhöhten Einsatzes Antibiotika erklärt Lidl: "Wir stehen grundsätzlich in engem Austausch mit unseren Lieferanten, um die hohe Produktqualität sicherzustellen und verpflichten unsere Lieferanten zu einem restriktiven Einsatz von Antibiotika nach Rücksprache mit einem Veterinärmediziner." Und: "Bei gängiger Zubereitung von Geflügel geht für den Verbraucher daher keinerlei Gesundheitsgefahr aus." Auch das Argument der schlechten Tierhaltung, möchte das Unternehmen so nicht stehen lassen: "Die von der Albert Schweitzer Stiftung festgestellten Keime sind dabei nicht auf die Haltungsform zurückzuführen, sondern stellen vielmehr eine generelle Herausforderung der gesamten Branche im Zusammenhang mit Geflügelfleisch dar. Hier arbeiten wir gemeinsam mit der Branche an Lösungen und Verbesserungen."
Organisationen kritisieren Lidl scharf für den Umgang mit den Hühnern
Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung, hatte Lidl in der offiziellen Mitteilung scharf kritisiert: "Wie man sieht, bedeuten die Bedingungen in den Ställen der Lidl-Lieferanten nicht nur viel Elend für die Tiere, sondern sind auch gefährlich für uns Menschen. Wir erwarten, dass Lidl das Übel an der Wurzel packt, sich endlich daran macht, die Tierhaltung zu verbessern und der Europäischen Masthuhn-Initiative beitritt. So kann Lidl sowohl Tierleid als auch Gefahren für uns Menschen reduzieren."
Auch von Dr. Rupert Ebner, Tierarzt und ehemaliger Vizepräsident der Bayerischen Landestierärztekammer äußerte sich dahingehend: "Die Entscheidungsträger*innen im Lebensmitteleinzelhandel haben es in der Hand. Das Wohl der Tiere muss in den Mittelpunkt der Tierhaltung gestellt werden. Die Verwendung von Begriffen wie ›Stallhaltung Plus‹ oder ›Tierwohl‹ verharmlosen die bestehenden Verhältnisse in der realen Tierhaltung."
Die hohe Keimbelastung, so heißt es weiter, "ist auf die Bedingungen in Lidls Hühnermast zurückzuführen". Beteiligte Tierschutzorganisationen rund um die Albert Schweitzer Stiftung hatten dazu in den vergangenen Monaten mehrere Video-Recherchen aus Ställen von Lidl-Lieferanten in Deutschland, Spanien, Italien und Österreich veröffentlicht.
Lidl erteilt Forderung nach Beitritt zur Europäischen Masthuhn-Initiative eine Absage
Für die Albert Schweitzer Stiftung und 15 andere Tierschutzorganisationen führt der Weg zur Besserung bei Lidl nur über den Beitritt zur Europäischen Masthuhn-Initiative. Nur so könnten die Lebensbedingungen der Hühner zu verbesser werden. Die Forderung ist klar.
Vom Discounter-Riesen aus dem Hause der Schwarz-Gruppe kommt hier vorerst eine klare Abfuhr. Die Erklärung, warum man diesen Schritt nicht gehen möchte, ist ausführlich: "Wir haben intensive und konstruktive Gespräche mit der Open Wing Alliance geführt, zu der auch die Albert-Schweitzer-Stiftung gehört. Wir unterstützen nach wie vor das Ziel der Initiative, das Tierwohl und die Haltungsbedingungen in der Geflügelhaltung zu verbessern. Bei all unseren Bemühungen für Verbesserungen möchten wir jedoch unsere Versprechen einhalten und setzen uns aus grundsätzlicher Überzeugung daher nur Ziele, die realistisch erreichbar sind. Um die Forderungen des European Chicken Commitment bereits bis 2026 vollständig erfüllen zu können, benötigt es ein breites Bündnis der wichtigsten Marktteilnehmer".
Eine Unterschrift unter die Forderungen des European Chicken Commitment wird es zum aktuellen Zeitpunkt nicht geben von Lidl. Man befürworte aber die Implementierung nationaler Brancheninitiativen und werde diese unterstützen, um "gemeinsam mit Erzeugern, Industrie, Handel und Tierschützern das Tierwohl und die Tiergesundheit in der Geflügelhaltung zu verbessern". Es sei dem Konzern wichtig, dass man "diesen Weg mit Blick auf die jeweiligen Besonderheiten in den einzelnen Ländern gehen und Tierschutz in seiner gesamten Komplexität –von den Landwirten bis hin zum Kunden –berücksichtigt wird".
Wer in der jetzigen Zeit noch Fleisch ist und dann auch noch vom Discounter, sollte sich dann hinterher nicht wundern oder beschweren, wenn die Qualität nicht passt.
Ein Körper beginnt 5 Minuten nach dem Tod zu verwesen. Dass das nicht ohne Bakterien und Keime einher geht, sollte klar sein.
Heiligs Blechla - lass dich mal untersuchen auf Bullshit. Wer weiß was du "ist" . :-D
Was Sie schreiben ist schlichtweg falsch! Die Verwesung beginnt frühestens nach Ende der Leichenstarre und das ist bekanntlich nach 1- 2 Tagen.
Und wenn Sie einen Metzger fragen, wozu die Reife eines Stück Fleisches gut ist und wie lange diese dauert, würden Sie Ihr "Wissen" hier nicht verbreiten!
Meinetwegen dürfen Sie gerne Veganer sein, aber Anderen haben Sie nichts vor zu schreiben!