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Kühlschrankmagnete: Sind sie wirklich Stromfresser? Bosch und LG klären auf


Autor: Kevin Kosmann

Deutschland, Mittwoch, 10. Sept. 2025

Kühlschrankmagnete sollen angeblich mehr Strom verbrauchen – doch stimmt das wirklich? Experten von Bosch und LG klären auf.
Sind Magnete nur Deko oder beeinflussen sie mehr, als man vermutet? Experten haben die Antwort.


Kühlschrankmagnete sind längst mehr als nur einfache Deko – sie halten Erinnerungen und wichtige Notizen fest. Doch genau diese kleinen Alltagshelfer stehen immer wieder im Verdacht, den Stromverbrauch des Kühlschranks zu erhöhen.

Immer wieder sorgen entsprechende Beiträge in sozialen Netzwerken für Verunsicherung. So auch bei der Frage, ob man Kaffee im Kühlschrank lagern sollte oder nicht. Doch was sagen Fachleute und Hersteller zu den angeblichen Stromfresser-Magneten?

Kühlschrankmagnete: Stromfresser oder nur bunte Dekoration? Das sagen die Experten

Auf Nachfrage des Online-Portals GameStar äußerten sich jetzt LG und Bosch – zwei bekannte und etablierte Hersteller von Kühlschränken – zu diesem Thema. Beide Unternehmen geben Entwarnung: "Tatsächlich ist dies nur ein Mythos", stellt LG klar. Die Magnete auf der Außenseite des Kühlschranks hätten "keinerlei Einfluss auf die Funktionstüchtigkeit oder die innere Kälteleistung des Geräts". Auch auf den Stromverbrauch und die Lebensdauer des Kühlschranks wirken sich die kleinen Deko-Magnete laut LG nicht aus.

Bosch bestätigt diese Einschätzung und geht zudem auf die Funktionalität der Tür ein. Die Experten betonen, dass bei der "Verwendung von wenigen Magneten an der Kühlschranktür keine Fehlfunktionen am Gerät zu erwarten sind". Allerdings weist der Hersteller darauf hin, dass zu viele Magnete, die das Gewicht der Tür deutlich erhöhen, langfristig das Türscharnier belasten und so dessen Lebensdauer verkürzen könnten.

Wer seinen Kühlschrank also mit ein paar Magneten verschönert, muss sich keine Sorgen um einen erhöhten Stromverbrauch machen. Die Sorge um steigende Energiekosten durch Kühlschrankmagnete ist laut Experten und Herstellern unbegründet – ein Mythos, der sich zwar hartnäckig hält, aber keinen realen Hintergrund hat.

Von Magneten zu Maßnahmen: So sparst du beim Kühlschrank wirklich Energie

Nachdem man sich also nicht sorgen muss, dass kleine Magneten zum großen Stromfresser mutieren, kann man sich stattdessen auf sinnvolle Wege konzentrieren, um den Stromverbrauch des Kühlschranks tatsächlich gesenkt zu senken. Wie die Experten von Chip zusammenfassen, reicht es, einige wenige Tipps zu beachten. Auch bei uns kannst du Tipps zum Stromsparen ausführlich nachlesen. 

Ein wichtiger Hebel ist die richtige Temperatur. Die Technikexperten empfehlen sieben Grad im Kühlschrank – kältere Einstellungen erhöhen den Strombedarf spürbar. Schon ein Unterschied von zwei Grad kann rund zehn Prozent mehr Verbrauch bedeuten. Auch der Standort spielt eine große Rolle. Das Gerät sollte möglichst kühl und fern von Wärmequellen wie Herd oder direkter Sonneneinstrahlung stehen. So muss der Kühlschrank weniger arbeiten, um die gewünschte Temperatur zu halten.

Nicht zuletzt lohnt sich ein regelmäßiger Check der Türdichtungen und das Abtauen des Gefrierfachs. Und: Die Kühlschranktür sollte immer nur kurz geöffnet werden, damit keine unnötige Kälte entweicht und das Gerät nicht mehr Energie aufbringen muss. So sparst du nicht nur Energie, sondern sparst dir auch bares Geld – und das nur mit ein paar Handgriffen. 

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