Hygrometer im Winter anschaffen: Ganz einfach Schimmelbildung vorbeugen
Autor: Annika Timm
Deutschland, Freitag, 08. November 2024
Mithilfe eines Hygrometers kannst du die Luftfeuchtigkeit und das Raumklima bestimmen lassen. Vor allem im Winter ist dies hinsichtlich Heizen und Lüften nützlich und sinnvoll.
- Was ist ein Hygrometer?
- Welche Rolle spielt die Luftfeuchtigkeit für deine Gesundheit?
- Wie kannst du die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen beeinflussen?
Die Luftfeuchtigkeit spielt neben der Temperatur eine wichtige Rolle, wenn es ums Raumklima geht. Für ein angenehmes Raumklima solltest du sowohl eine zu hohe als auch zu niedrige Luftfeuchtigkeit vermeiden. Denn sowohl zu trockene als auch zu feuchte Luft können gesundheitsschädliche Auswirkungen haben.
Was ist ein Hygrometer?
Das Hygrometer, auch Luftfeuchtigkeitsmesser genannt, ist ein Instrument, welches die absolute oder relative Luftfeuchtigkeit misst. Die Luftfeuchtigkeit beschreibt den Wasserdampfgehalt der Luft. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der absoluten, der maximalen und der relativen Luftfeuchtigkeit.
Die absolute Luftfeuchtigkeit beschreibt dabei die in einem bestimmten Luftvolumen enthaltene Wasserdampfmasse. Üblicherweise wird diese Menge mit Gramm pro Kubikmeter angegeben (g/m3). Die maximale Luftfeuchtigkeit ist die bei einer bestimmten Temperatur maximal mögliche Luftfeuchtigkeit. Die relative Luftfeuchtigkeit beschreibt das Verhältnis von absoluter und maximaler Luftfeuchtigkeit, angegeben wird diese Größe in Prozent.
Mithilfe eines Hygrometers kannst du die aktuelle Luftfeuchtigkeit in einem Raum ermitteln. Solche Hygrometer gibt es günstig zu kaufen, einige Geräte zeigen neben der Luftfeuchtigkeit auch die Raumtemperatur an. Mithilfe dieses Luftfeuchtigkeitsmessers kannst du dein optimales Raumklima überwachen und je nach Luftfeuchtigkeit Maßnahmen ergreifen, um sie zu senken oder zu steigern.
Welche Rolle spielt die Luftfeuchtigkeit für deine Gesundheit?
In Innenräumen liegt das gesundheitliche Optimum bei 40 bis 60 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit. Ist die Luft zu trocken, also unter 40 Prozent, kann sich das negativ auf die Schleimhäute auswirken, trockene Augen und Reizhusten können die Folge sein. Durch die Belastung der Schleimhäute steigt das Erkältungsrisiko. Zusätzlich steigt die Überlebenszeit für Bakterien und Viren und auch Pollen bleiben länger in der Luft. Bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit kann sich Schimmel schneller bilden und sich negativ auf die Atemwege auswirken. Die Luftfeuchtigkeit ist also mitentscheidend für ein gutes und gesundheitsförderliches Raumklima. Für die unterschiedlichen Wohnräume wird folgende relative Luftfeuchtigkeit empfohlen:
- Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Arbeitszimmer: 40–60 %
- Küche: 50–60 %
- Badezimmer: 50–70 %
- Keller: 50–65 %