Gerade im Winter entsteht aus Kondenswasser an den Fenstern immer wieder Schimmel. Dieser ist gefährlich und schadet unserer Gesundheit. Mit diesen Tipps beugst du der Schimmelbildung effektiv vor.
Kondenswasser an den Scheiben ist vor allem im Winter ganz normal. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Trifft sie dann auf die kalten Fensterscheiben, setzt diese Feuchtigkeit sich in Form von Kondenswasser an den Scheiben ab.
Zwar kann man die Feuchtigkeit leicht wegwischen. Entsteht sie aber immer wieder, schadet sie nicht nur den Fensterdichtungen, sondern begünstigt auch die Bildung von gefährlichen Schimmelsporen, die deine Gesundheit angreifen und unter anderem zu Kopfschmerzen und Schlafstörungen führen können. Abhilfe schafft trotz Kälte und hoher Heizkosten aber vor allem richtiges Lüften.
So lüftest du richtig
Auch wenn angesichts der astronomischen Heizkosten und der Kältewelle der letzten Tage viele lieber ganz auf das Lüften verzichten: Bleiben die Fenster zu, begünstigt das Kondenswasser und Schimmel. Folgende Tipps des Verbrauchermagazins Öko-Test können dir dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit deutlich zu senken und Schimmel vorzubeugen.
1. Stoßlüften statt Kippen
Auch bei Minusgraden sollten Wohnräume regelmäßig gelüftet werden - und zwar richtig. Die Fenster über längere Zeit gekippt zu lassen, ist nicht sinnvoll. Stattdessen sollte man sie morgens und abends ganz öffnen. Von Dezember bis Februar empfehlen sich vier bis sechs Minuten pro Lüft-Phase. Dabei sollte die Heizung vorübergehend ganz abgeschaltet werden. In Räumen, in denen man sich viel aufhält - zum Beispiel im Wohnzimmer - sollte sogar drei bis vier Mal täglich gelüftet werden.
2. Besondere Vorsicht in Küche und Bad
Wo viel Feuchtigkeit entsteht, ist auch die Gefahr von Schimmelbildung höher. Vor allem in der Küche und im Bad entsteht durch Kochen und Duschen viel Wasserdampf. Deswegen sollte man danach auch immer sofort lüften.
3. Durchzug schaffen
Besonders empfiehlt sich Querlüften. Das heißt: Fenster, die gegenüber liegen, zeitgleich zu öffnen. So entsteht ein Durchzug, der die Wohnung optimal durchlüftet.
4. Schlafzimmer nicht vergessen
Zwar sind Wohnzimmer, Küche und Bad besonders wichtig. Aber auch im Schlafzimmer sollten die Fenster nicht ganz geschlossen bleiben. Hier sollte vor allem abends vor dem Schlafengehen und morgens nach dem Aufstehen einmal kräftig gelüftet werden.