Gesichtscreme bei Öko-Test: Das sind die alarmierenden Ergebnisse
Autor: Alessa Waltz
Deutschland, Mittwoch, 16. Februar 2022
Öko-Test hat 50 reichhaltige Gesichtscremes untersucht - lediglich elf erhalten die Bestnote, sieben der Cremes solltest du nicht an deine Haut lassen.
- Öko-Test: 50 reichhaltige Gesichtscremes im Test
- Nur elf Cremes sind "sehr gut"
- 7 Cremes fallen durch: unter anderem wegen kritischen Konservierungs- und Duftstoffen
- Anti-Falten-Cremes: Wirkung nicht belegbar
Der Winter ist die Zeit der Gesichtscremes, da unsere Haut sowohl mit trockener Heizungsluft als auch mit den niedrigen Temperaturen draußen zurechtkommen muss. Öko-Test nimmt in der Februar-Ausgabe 50 Gesichtscremes unter die Lupe und ist nur mit wenigen sehr zufrieden: lediglich elf der Cremes erhalten die Bestnote "sehr gut", sieben der Cremes sind nicht zu empfehlen.
Gesichtscremes bei Öko-Test: Nur 11 von 50 sind "sehr gut"
Viele der Cremes im Test überzeugen - einige solltest du allerdings besser nicht an deine Haut lassen. Unterteilt wurden die Cremes im Test in Gesichtscremes mit Wirkversprechen, sowie in zertifizierte Naturkosmetik und in ganz gewöhnliche Gesichtscremes. Die schlechte Bewertung bei vielen der Cremes liegt nicht nur an deren Inhaltsstoffen, sondern auch an einer Wirksamkeit, die von den Herstellern zwar versprochen wird, laut den Testern aber einen Beleg schuldig bleibt.
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Als absolutes Schlusslicht der getesteten reichhaltigen Gesichtcremes beschreibt Öko-Test die Creme von Mouson. Insgesamt erhält diese Creme 16 Notenabzüge und bekommt somit die Note "ungenügend". Ebenfalls ungenügend sind die Cremes von Hormocenta, Böttger, Eucerin, Neutrogena und Olay. Diese enthalten kritische Inhaltsstoffe, unter anderem konnte Formaldehyd nachgewiesen werden, was die Schleimhäute reizen und Allergien auslösen kann.
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Kritische Inhaltsstoffe in vielen Gesichtscremes - zudem falsche Wirkversprechen
Sowohl in der Creme von Mouson als auch in der von Böttger stecken zudem die kritischen Konservierungsstoffe Butyl- bzw. Propylparaben, die möglicherweise wie Hormone auf den Körper wirken. Die Mouson-Creme enthält außerdem Galaxolid, einen künstlichen Moschusduft. Dieser kann über die Haut in den Körper diffundieren und sich dort im Fettgewebe anlagern.
Ebenfalls kritische Duftstoffe sind in den Cremes von Böttger und Hormocenta zu finden: Das enthaltene Lilial bewies sich in Tierversuchen bereits als fortpflanzungsschädigend - ab März dieses Jahres ist dieser Stoff in der kompletten EU verboten. Auch krebserregende Stoffe konnten im Test entdeckt werden: Die Cremes von Böttger, Hormocenta und Mouson enthalten Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH), die als potenziell krebserregend gelten.