Im Jahr 2025 steigen in Deutschland zahlreiche Gebühren und Steuern. Doch es gibt auch Pläne für finanzielle Entlastungen durch Erhöhungen bei Renten und Kindergeld. Ein Überblick.
Alles wird teurer: Diese Gebühren und Steuern steigen ab 2025
Im Jahr 2025 gibt es zahlreiche Änderungen in Deutschland - nicht selten betreffen diese unser aller Geldbeutel. Neben der Ankündigung steigender Benzin- und Dieselpreise, Anpassungen der Düsseldorfer Tabelle mit Blick auf Kindesunterhalt oder einer Erhöhung der Krankenkassenbeiträge kommen jetzt auch noch steigende Kosten in Kommunen und Gemeinden hinzu. Diese betreffen hauptsächlich Gebühren für die Müllentsorgung oder Trink- und Abwasser. Auch die Hundesteuer wird vielerorts erhöht. Eintrittspreise für Schwimmbäder, Museen oder Zoos sollen ebenfalls eine Teuerung erfahren.
Müllgebühren: Wo am meisten und wo am wenigsten gezahlt wird
Je nach Wohnort zahlen Haushalte die Müllabfuhr im Quartal, halbjährlich oder einmal für das gesamte Jahr. Mieter finden die entsprechenden Kosten auf ihrer Nebenkostenabrechnung. Viele Städte kündigen jetzt an, dass aufgrund von Personal- und Energiekosten sowie Umweltvorgaben die Müllabfuhr teurer wird. Grund dafür ist unter anderem auch die CO₂-Abgabe, welche auch dafür sorgt, dass Autofahrer im Jahr 2025 mehr an der Tankstelle für Benzin und Diesel zahlen müssen.
Städte und Gemeinden erheben auf unterschiedliche Art und Weise die Kosten für die Müllabfuhr. Manche berechnen die Häufigkeit der Leerung, andere gehen nach Gewicht.
Nach Angaben des Focus sind die Kosten für die Müllabfuhr vor allem in Bochum, Köln, Münster, Düsseldorf und Bonn besonders hoch. Die Teuerung liegt hier auch bei fünf bis zehn Prozent. Im Schnitt muss hier für die Leerung einer 240-Liter-Tonne über 900 Euro pro Jahr gezahlt werden. Ab Januar 2025 gelten neue EU-Vorgaben für die Entsorgung von Altkleidung in der Restmülltonne. Ein wichtiger Verband warnt nun vor der neuen Regel.
Trinkwasser: Auch hier steigen mancherorts die Gebühren
Die geringsten Kosten für Müll haben die Städte Leipzig, Berlin und Hamburg mit gerade mal der Hälfte an Kosten - nämlich 450 Euro pro Jahr pro Tonne.
Die Preisaufschläge ab 2025 liegen bei etwa 4 bis 50 Euro pro Jahr - je nach Größe der Tonne beziehungsweise Container und nach Häufigkeit der Leerung. Daneben steigen vielerorts auch die Gebühren für Trinkwasser. In Bielefeld müssen Anwohner mit etwa 19 Euro mehr im Jahr rechnen, in Ettlingen etwa mit 12 Euro mehr pro Jahr ausgehend von einem zwei-Personen-Haushalt.
Hundesteuer: Coburg und Fürth ziehen Preise an
Auch für den "besten Freund des Menschen" muss ab 2025 vielerorts tiefer in die Tasche gegriffen werden. Beispielsweise soll in Fürth in Mittelfranken die Hundesteuer ab 1. Januar 2025 für den zweiten und weitere Hunde von 132 Euro auf 180 Euro angehoben werden.
Für Kampfhunde steigt der Steuersatz auf 792 Euro pro Jahr.
In Coburg steigen die Steuern pro Hund ab nächstem Jahr von 50 auf 80 Euro. Der Satz für Kampfhunde bleibt mit 610 Euro pro Jahr gleich. Das geht aus Informationen des Stadtrats hervor.
Museen, Schwimmbäder oder Zoos passen Eintrittsgelder an
Auch zahlreiche Museen, Schwimmbäder oder Zoos passen ihre Eintrittsgelder in diesem Jahr an. Der Zoo Leipzig, der mit 1,9 Millionen Besuchern im Jahr 2023 zu den meistbesuchten Deutschlands zählt, erhöht den Preis für das Tagesticket um einen Euro - auf 15 Euro für Kinder und 23 Euro für Erwachsene.
Der Tiergarten Nürnberg hat bereits zum 1. Januar 2024 seine Preise erhöht. Ob es für 2025 eine Anpassung geben wird, ist nicht klar.
Auch, wenn es teils nur geringe Beträge sind, die sich über das Jahr relativieren dürften, wird doch vieles teurer und belastet den eigenen Geldbeutel zusätzlich. Doch über so manche Erhöhung dürfte sich auch gefreut werden: für 2025 ist sowohl eine Rentenerhöhung als auch eine Erhöhung beim Kindergeld geplant.
Alltagstipps: So kannst du sparen
Es gibt dennoch Möglichkeiten, den eigenen Geldbeutel zu schonen. So kannst du unter anderem durch konsequente Mülltrennung oder Wassersparmaßnahmen deine Kosten im Alltag reduzieren. Hier ein kleiner Tipp: Nutze einen Durchflußbegrenzer für Duschköpfe und Waschbecken*, um den Wasserverbrauch deutlich zu senken.
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