Eigenmarken von Aldi, Lidl, Edeka: Welche Top-Marken stecken dahinter?

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Neben den Markenprodukten stehen die No-Name- oder Eigenmarken, die oft günstiger sind.
Neben den Markenprodukten stehen die No-Name- oder Eigenmarken, die oft günstiger sind. Symbolfoto: Christopher Schulz
Neben den Markenprodukten stehen die No-Name- oder Eigenmarken, die oft günstiger sind.
Christopher Schulz

Beim Discounter stehen Eigenmarken oder No-Name-Produkte anstelle von Markenprodukten. Doch wer steckt genau dahinter?

  • Teure Marke oder Eigenprodukt
  • Welche Eigenprodukte gibt es?
  • Wer steckt dahinter?
  • Gibt es Qualitätsunterschiede?

Neben den bekannten und oft auch teuren Markenprodukten stehen bei den Discountern oder in den Supermärkten immer wieder Produkte, die als Eigenprodukte oder auch No-Name-Produkte oftmals wesentlich billiger angeboten werden. Die Spannweite reicht von Nudeln über Joghurt und Getränken bis hin zu Konserven und vielem mehr. Die Frage, die sich stellt: Sind diese Produkte am Ende eine "Billigvariante" eines Markennamens? Und wenn ja, wer steckt dahinter? Sind diese dann am Ende wirklich gleichwertig oder gibt es Unterschiede? Und warum sind diese günstiger?

Eigenmarke oder teures Markenprodukt? Wer steckt dahinter?

Im Einkaufsdschungel kann man schnell die Orientierung verlieren. Auf Blickhöhe befinden sich die teuren Markenprodukte. Meistens ganz unten, im Volksmund Bückware genannt, findest du dann die Eigenmarke oder die No-Name-Produkte. Wenn du jetzt die Inhaltsstoffe vergleichst, wirst du, wenn überhaupt, kaum einen Unterschied in der Rezeptur feststellen. Kann es also sein, dass am Ende nur die Verpackung anders ist und der Inhalt der Gleiche wie beim teuren Markenprodukt?

Hier hilft nur eine Internetrecherche, um herauszufinden, wer hier den Inhalt in die Verpackung gegeben hat. Und oft ist es eine Überraschung, denn es steckt immer wieder ein Markenhersteller dahinter. Das aber immer herauszufinden, bedarf etwas detektivischer Kleinarbeit. Ein Blick auf die Verpackung bringt gelegentlich Klarheit, aber nicht immer. Manche Hersteller haben extra Herstellungswerke für ihre No-Name-Produkte, andere hingegen wechseln nur die Verpackung und produzieren auf den gleichen Maschinen. 

Wenn du vor dem Regal stehst, siehst du oft die Eigenmarken der Hersteller, häufig direkt am Namen zu erkennen. So gibt es beispielsweise bei Edeka die Marke "Gut und Günstig", bei Rewe "Ja" und bei Kaufland "K-Klassik". Bei den Discountern heißen die Marken zum Beispiel "Milsani", "Armada" oder "Desira" bei Aldi, "Milbona" oder "Yogosan" bei Lidl und "Goldähre" bei Norma. Doch wer steckt hinter den Namen? Armada zum Beispiel kommt von Feinkost Apel, der Goldähren-Zwieback wird von Brandt hergestellt. Joghurt von K-Klassik oder ja stammt ursprünglich von Bauer, aber auch bekannte Firmen wie Hochland, Zott, Müller Milch, Valensina, Oettinger, Frosta oder auch Iglo sind hier zu finden. 

No Name oder Markenprodukt: Wie steht es um die Qualität?

Gut und preiswert. Geht das? Wenn du den Versprechen der Händler glaubst, ja. Und in der Tat ist es so, dass die billigere Ware meist qualitativ gleich mit den teuren Markenprodukten ist. Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt, dass hier, wenn überhaupt, nur leichte Unterschiede in der Zusammensetzung bestehen. So können zum Beispiel in den Eierspätzle statt Eiern aus Freilandhaltung welche aus Bodenhaltung verwendet werden, was schon einen Preisunterschied ausmacht. Ansonsten wirst du kaum Unterschiede feststellen können. 

Doch woher kommt dann der Preisunterschied, wenn nicht aus Produktion oder Zusammensetzung? Er wird überwiegend damit begründet, dass bei den Eigenmarken oder No-Name-Produkten keine Kosten für Marketing oder Werbung entstehen, wie dies bei den teuren Marken der Fall ist.

Auch entfallen die Kosten für eine Produktentwicklung oder die Herstellung bestimmter Werkzeuge, die einen großen Teil der Unkosten ausmachen. So kann man im Prinzip das gleiche Produkt zu einem wesentlich günstigeren Preis anbieten. Doch am Ende ist ein Kriterium das Wichtigste: der Geschmack. Und der ist rein subjektiv.

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