Im aktuellen Preiskampf um Schokolade droht die nächste Runde. Die Kunden könnten am Ende die Leidtragenden sein.
Mehrere Schokoladenhersteller haben dem Handel für das kommende Jahr erneute Preisaufschläge signalisiert – teils im zweistelligen Bereich. Das berichtet die Lebensmittelzeitung. Aus Branchenkreisen ist demnach von Forderungen "bis zu 20 Prozent" die Rede. Händler zeigen sich laut dem Bericht irritiert und sprechen von einer Taktik überhöhter Einstiegspreise, die Verhandlungen lähme.
Angesichts schwacher Nachfrage und hoher Aktionsanteile sehen Einkäufer demnach derzeit keinen Spielraum für weitere Erhöhungen. Die Industrie wiederum kontert mit Verweis auf noch nicht durchgereichte Kostensteigerungen. Rentabilität bleibe "eine enorme Herausforderung", werden Unternehmenskreise zitiert.
Massiver Preiskampf bei Schokolade: Das könnte auf Kunden zukommen
Besonders in der Kritik: Die Schokoladenmarke Milka. Hersteller Mondelez hatte Tafeln heimlich von 100 auf 90 Gramm geschrumpft- jetzt klagt die Verbraucherzentrale wegen Verbrauchertäuschung. Auch die Abschaffung des beliebten Ikea-Adventskalenders soll laut Informationen der Bild mit hohen Preisforderungen des Bremer Herstellers Hachez zusammenhängen. Im Zentrum der Debatte stehen die Rohstoffkosten – vor allem Kakao. Zwar ist der Kakaopreis zuletzt von einem Hoch zurückgekommen, doch die Niveaus liegen laut der Wochenzeitung weiterhin weit über dem von vor drei Jahren.
Zudem belasten teurere Verpackungen, Löhne und Energie die Kalkulationen. Die Beschaffungsstrategien wurden demnach angepasst: Statt neun bis zwölf Monaten decke sich die Branche häufig nur noch für sechs Monate ein, um Preisspitzen zu vermeiden, erläutert die Lebensmittelzeitung. Wer 2025 zu teuer gedeckt hat, müsse 2026 nicht mehr anheben, wird ein Insider zitiert. Diese taktischere, kürzere Absicherung erhöhe jedoch die Unsicherheit in den Kalkulationen und damit den Preisdruck in den Verhandlungen mit dem Handel. Verbraucher in Deutschland hatten die massiven Preissteigerungen 2025 unter anderem an Ostern zu spüren bekommen.
In den sozialen Medien wurde klar, was sich jetzt auch in den Bilanzen zeigt: Die Nachfrage nach Schokolade ist gesunken, sie ist vielen Kunden schlicht zu teuer. "Kaufe ich bei diesen Preisen schon gar nicht mehr, können die selber essen", hieß es beispielhaft in einem von vielen Kommentaren unter einem Osterhasen-Video von Milka. Ähnlich dürfte es zu Weihnachten aussehen, denn Schoko-Nikoläuse, Lebkuchenherzen & Co. kosten heuer deutlich mehr. Beobachter erwarten laut Lebensmittelzeitung eine Weichenstellung im ersten Quartal 2026. Entscheidend seien vor allem die Preise bei Aldi, wird ein Manager zitiert. Der Discounter setze im Süßwarenbereich mittlerweile "alleine den Preis".
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
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