Tábors geheime Unterwelt und die Spuren der Hussiten - Ein Reiseziel voller Überraschungen in Südböhmen

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Überblick Tabor/CZ
Überblick Tabor/CZ
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Hotel Palcát Außenansicht
Hotel Palcát Außenansicht
Frank Keil
Statue von Jan Žižka
Statue von Jan Žižka
Credit: josefkubes / Shutterstock - Czechia Digital Media Library
Trdelnik Stand
Trdelnik Stand
Frank Keil
Písek Stadteansicht
Písek Stadteansicht
Credit: Boris Stroujko / Shutterstock - Czechia Digital Media Library

Erkunde Tábor, eine ehemalige hussitische Hochburg, die sich zu einer beliebten Touristenstadt mit attraktiven Sehenswürdigkeiten entwickelt hat. Erfahre mehr über ihre bewegte Geschichte und aktuellen Highlights.

Die zweitgrößte südböhmische Stadt Tábor hat heute rund 35.000 EinwohnerInnen und wurde als eine Hochburg der nach dem tschechischen Reformator Jan Hus (1415 auf dem Konzil von Konstanz am Scheiterhaufen verbrannt) benannten hussitischen Bewegung bekannt. Später entwickelte sich Tábor zu einer wohlhabenden Handels- und Handwerkerstadt auf dem Weg von Linz nach Prag. Während der Zeit der Tschechoslowakischen Sozialistischen Regierung 1948–1989 verarmte die Stadt und die Bausubstanz begann zu verfallen.

Nach der Gründung von Tschechien 1993 und der visumfreien Grenzöffnung setzte eine wirtschaftliche Erholung der Stadt Tábor durch Ausbau des Tourismus (unter anderem auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei) in einer landschaftlich reizvollen Umgebung ein. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählen heute das Spätgotische Rathaus, die Unterirdischen Gänge, das Škoch-Haus, das Oskar-Nedbal-Theater (eine Bühne, zwei Zuschauerräume), der Renaissancebrunnen mit Wassersystem im historischen Zentrum, die zahlreichen Bürgerhäuser, das Talbecken Jordán mit ältester Talsperre Mitteleuropas, der Marktplatz und der Wasserturm. Weiterhin die Kirche Zur Verklärung Christi auf dem Berg Tábor (mit begehbarem Turm) sowie der Aussichtsturm Kotnov (einem Überbleibsel der Burg, Taborer Münz-Schatz) mit Bechyner Tor. 

Hussiten – Im Spiegel der Geschichte

Mittelalterliche Geschichte auf Schritt und Tritt. Die Ausstellung des Hussitenmuseums im Spätgotischen Rathaus (Reiterstatue von Jan Žižka, Turmuhr mit nur einem Stundenzeiger) ist auf jeden Fall sehenswert, ebenso drei weitere in der Stadt (comlimentary ticket Husitske Muzeum v Tábore). In neun Räumen wird die Hussiten-Geschichte ausführlich dargestellt. Einen Textbegleiter gibt es dafür auch auf Deutsch.

Dabei sollte man auch unbedingt die Unterirdischen Gänge (ca. 500 m lange Verbindung der Keller der Häuser des historischen Zentrums) bei einer rund 30-minütigen begleiteten Führung besuchen. Eng verbunden mit den Hussiten ist das Denkmal (Sandsteinstatue) des Jan Žižka aus Trocnow auf dem gleichnamigen Platz, der während der Hussitenkriege zum erfolgreichen Heerführer der hussitischen Truppen (ausgestellter Husssitenwagen) wurde.

Jeweils an einem Wochenende im September wird jährlich an diese Vergangenheit mit einem Historien-Spektakel erinnert (Táborer Begegnungen-Festival). Und auch an den Magister Jan Hus wird mit einem Denkmal und einer Figurengruppe im Huspark in der Nähe von ZOB/Bahnhof erinnert. 

Hotel Palcát

Das 3-Sterne-Hotel (lange Jahre schon das Mighty Sounds-Festivalhotel) mit seinen 137 Betten in 71 Zimmern befindet sich in der Nähe des historischen Zentrums von Tábor.

Die 2012 renovierten Zimmer sind mit eigenem Badezimmer mit Dusche oder Badewanne und einem LCD-SAT-TV ausgestattet. Das Hotel eignet sich für Individualreisende, Touristengruppen und Geschäftsreisende.

Mit seinen extra großen Konferenzräumen bietet es Möglichkeiten für Schulungen, Tagungen und andere gesellschaftliche Veranstaltungen. Freies W-LAN und ein gutes Frühstücksbuffet sind im Zimmerpreis inklusive, Hotel-Restaurants, Bowling-Center, Diskothek, Kasino und Wellness-Angebote dagegen je nach genutztem Angebot kostenpflichtig. 

Kulinarische Höhepunkte

In und um Tábor warten zahlreiche Restaurants, Bierstuben, Bistros und Cafés mit den unterschiedlichsten gastronomischen Erlebnissen auf Gäste. Ob Schwein, Rind, Wild oder Fisch, die Liste der lokalen/regionalen Spezialitäten ist lang.

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Dazu gehören auch die böhmische Sahnesuppe Kulajda, gebackene Sauerkrautplätzchen und gefüllte Kartoffelpuffer oder Heidelbeerknödel. Überhaupt wird das vegetarisch/vegane Angebot beständig ausgebaut. Vollkommen wird das Angebot aber erst durch Kaffee, Tee und Kuchen (zum Beispiel Cukrárna Zlaté Slunce und Cukrárna Sandra) tschechisches, traditionelles Bier (Výčep U Zeleného stromu) sowie Weinkeller (Thir).

Und nicht zu vergessen Trdelnik, ein traditionelles Gebäck, das ursprünglich aus Skalica aus der Slowakei stammt und sich in Tschechien ebenfalls großer Beliebtheit erfreut.

Südböhmische Region

Südböhmen ist eine der attraktivsten touristischen Regionen der Tschechischen Republik. Die Gegend mit geringer Besiedlungsdichte befindet sich im Süden an der Grenze zu Deutschland und Österreich.

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Zu den größten und sehenswerten, historischen Städten zählen Budweis, Krumau (UNESCO Weltkulturerbe), Písek und Tábor.  Auch die Liste der Sehenswürdigkeiten ist lang, darunter unter anderem der größte Stausee und Nationalpark in CZ, zahlreiche Burgen und Schlösser sowie international bekannte Kulturveranstaltungen wie "Die Moldau lebt". Auch Aktivurlaub und Entspannung in Kurbädern kommt nicht zu kurz. 

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