Kommt eine neue Führerschein-Regel? "Ein echter Gamechanger" ab 2028 geplant
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Freitag, 12. Sept. 2025
Ab 2028 dürfen Wohnmobile bis 4,25 Tonnen mit dem B-Führerschein gefahren werden – doch es gibt Einschränkungen. Diese Änderung bringt mehr Freiheit für Camper, aber auch neue Herausforderungen.
Hast du schon mal von einem größeren Wohnmobil geträumt, aber dein Führerschein war das Problem? Gute Nachrichten: Ab 2028 wird sich für alle Besitzer des Klasse-B-Führerscheins einiges ändern! Die EU hat eine Reform beschlossen, die es dir ermöglicht, Fahrzeuge bis zu 4,25 Tonnen zu steuern – und das ohne zusätzliche Prüfungen. Besonders für Camper, Abenteurer und alle, die flexibel reisen möchten, ist das eine kleine Revolution.
Doch Vorsicht: Die neuen Regeln kommen nicht ohne Bedingungen. Länder können zusätzliche Fahrtrainings oder Anforderungen festlegen – und auch die Verkehrsregeln für schwerere Fahrzeuge bleiben streng. Trotzdem gilt: Die Reform bringt mehr Freiheit und macht größere Wohnmobile auch für dich endlich erreichbar. Übrigens sollen neue TÜV-Prüfbestimmungen seit einigen Wochen die Sicherheit erhöhen. Betroffen sind Freizeitfahrzeuge, deren Markt stetig wächst.
Neue Führerscheinregelung: Was ab 2028 geplant ist
Die EU plant eine bedeutende Änderung der Führerscheinregeln, die besonders Wohnmobil-Fahrer betrifft. Ab 2028 sollen Inhaber eines Führerscheins der Klasse B Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 4,25 Tonnen fahren dürfen. Bislang liegt die Grenze bei 3,5 Tonnen. Diese Reform wurde bereits 2023 beschlossen, die Mitgliedstaaten haben jedoch bis 2028 Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Interessant ist, dass die Regelung nur für Fahrer gilt, die ihre Führerscheinprüfung nach 1999 abgelegt haben. Zusätzliche Anforderungen wie Fahrtrainings oder Prüfungen könnten von den Staaten ergänzt werden, was besonders für Camper eine große Auswirkung haben könnte.
Die Entscheidung kommt vor allem Camping-Enthusiasten zugute. Viele moderne Wohnmobile überschreiten die 3,5-Tonnen-Grenze, was bisher einen zusätzlichen Führerschein erforderlich machte. Die neue Regelung wird als Erleichterung gesehen, da sie mehr Flexibilität bei der Auswahl von Fahrzeugen ermöglicht. Besonders bei der Förderung von Reisemobilen wird dies eine Rolle spielen. Allerdings bleiben bestehende Verkehrsregeln, wie das Überholverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, bestehen, was auch weiterhin für Sicherheit im Straßenverkehr sorgt.
Ein weiterer Grund für die Reform ist die steigende Beliebtheit von Wohnmobilreisen. Während der Pandemie erlebte die Branche Rekordzahlen bei Neuzulassungen. Der Trend hält an, da Wohnmobile als umweltfreundliche, flexible Alternative für Reisen gelten. Besonders für Familien und Langzeitreisende wird die neue Gewichtsklasse von Vorteil sein, da sie mehr Stauraum und Komfort bietet. Diese Entwicklung wird besonders durch die EU-Reform vorangetrieben.
Führerschein-Reform: Klasse B für größere Wohnmobile – das ändert sich
Die Umsetzung der neuen Richtlinie bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Einige Experten warnen, dass schwerere Fahrzeuge höhere Anforderungen an die Fahrpraxis stellen. Daher könnten zusätzliche Schulungen notwendig werden. Viele Details, wie spezifische Sicherheitsanforderungen, sind noch offen, doch die Reform wird von der Branche als Meilenstein gefeiert. Sie sieht die Reform der Führerscheinrichtlinie als wichtigen Schritt in Richtung moderner und flexibler Mobilität. Sie erleichtert nicht nur den Zugang zu größeren Fahrzeugen, sondern zeigt auch, wie sich die EU auf die Bedürfnisse der Verbraucher einstellt.
Beispielsweise begrüßt die European Caravan Federation (ECF) die Entwicklung ausdrücklich: "Die Anhebung der Gewichtsgrenze für den B-Führerschein ist ein wichtiger Schritt, um den Anforderungen moderner Fahrzeuge gerecht zu werden." Die Zustimmung durch das Europäische Parlament und den EU-Rat wird als Meilenstein für Wohnmobilbesitzer gewertet, die nun größere und besser ausgestattete Modelle nutzen können.