Lindau am Bodensee, ein charmantes Städtchen mit reicher Geschichte, erstklassigen Hotels und kulturellen Highlights.
Lindau mit rund 27.300 Einwohnern ist eine Stadt am Bodensee im deutschen Bundesland Bayern. Der historische Stadtkern der ehemaligen Reichsstadt mit der Maximilianstraße im Zentrum liegt auf einer Insel im östlichen Teil des Bodensees. Die Insel ist durch eine Straßenbrücke und einen Eisenbahndamm mit den Stadtteilen auf dem Festland verbunden. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten gehören die Hafeneinfahrt mit der Statue des Bayerischen Löwen und der steinerne Lindauer Leuchtturm mit Blick auf den See und die Berge. An der Seepromenade am Hafen steht der Mangturm aus dem 12. Jahrhundert, ein ehemaliger Wachturm mit einem spitzen Ziegeldach. Nahe der von Restaurants gesäumten Maximilianstraße liegt das gotische alte Rathaus mit seiner bemalten Fassade.
Das Lindauer Wahrzeichen, der Cavazzen, ein 1729/30 erbautes barockes Bürgerhaus, wird gerade renoviert und nach Fertigstellung Exponate des städtischen Museums zeigen. Weiterhin der Obere Schrannenplatz mit Diebsturm und Peterskirche, die Gerberschanze und der Pulverturm. Die ganzjährige Destination lässt sich am besten bei einem der zahlreichen Stadtführungen erkunden. Empfehlung: Frau Kirstin Azouz, Historikerin M.A., kennt sich in ihrer Heimatstadt bestens aus und führt versiert durch die Stadt.
Hotel Reutemann-Seegarten
Auf der Lindauer Insel präsentieren sich die Stolze-Spaeth-Hotels in schönster Lage direkt an der Hafenpromenade. Neben dem von mir besuchten Hotel Reutemann/Seegarten 4* befindet sich das angrenzende Hotel Bayerischer Hof 5*. Beide exklusive Domizile mit Seeblick/Bergpanorama sind ein idealer Ausgangspunkt für sämtliche Sehenswürdigkeiten und Ausflüge.
Das Hotel Reutemann/Seegarten 4* verfügt insgesamt über 116 Betten (DZ und EZ), einen Garten mit Liegewiese, eine Terrasse, ein Restaurant, ein Café, eine Bar und Lounge.
Die ganzjährigen Angebote bieten Frühstück (Büfett), Halb- und Vollpension. Ein Schwimmbad (Außenpool/Halle), Sauna, Dampfbad, Fitnessraum und vielfältige Spa- und Wellness-Angebote stehen ebenfalls zur Verfügung. Gastfreundlichkeit, Exklusivität & Stil prägen seit über 160 Jahren die Atmosphäre der sich stets weiterentwickelnden Häuser, die selbstverständlich auch als Seminar- und Tagungsorte ein breites Angebot bieten.
Hotel Engel – Lindauer Bierstube/Heimat Lindau – Wohlfühlen & Genießen
Das Hotel Engel ist ein liebevoll saniertes 3*S-Hotel mit Dachterrasse inmitten der Lindauer Insel. Das inhabergeführte Traditionshaus aus dem Jahr 1390 verbindet Tradition mit Moderne (10 DZ unterschiedlicher Kategorien) und ist über Lindau hinaus vor allem für Essen und Trinken bekannt.
Im Vordergrund stehen regionale bayerische und schwäbische Schmankerl (Roulade, Schweinsbraten, 1856 Löwe und Leuchtturm-Wurst-/Käse-Salat mit Bratkartoffeln), dazu regionale Biere und Weine vom Bodenseeufer. Die original bayerische Stube im 1. Stock ist definitiv einen entspannten Besuch wert.
Die beliebte Heimat am Lindauer Marktplatz ist Teil einer Restaurantgruppe, zu der auch das Vivo und die Alte Kanzlei gehören. Beliebt bei Einheimischen und Touristen bietet die Heimat neben einer Monatskarte, die angesagte Frühstückskarte, Bowls, Inselbrot und Tagesgerichte.
Lindauer Marionettenoper
"Lebendiger als in der großen Oper" geht es bei der Marionettenoper zu. Die Lindauer Marionettenoper wurde im Jahr 2000 von Bernhard Leismüller (Künstlerischer Leiter) gegründet und spielt in einer fest eingebauten Bühne im Stadttheater.
Insgesamt arbeiten mehr als 20 Personen für die Marionettenoper, die mittlerweile für über 200.000 BesucherInnen gespielt hat. Tatkräftig unterstützt von einem Förderverein, bietet das Ensemble, zu dem auch Bildhauerei, Theatermalerei und Choreografie Ballett gehören, sogar Gastspiele an. das Repertoire der Lindauer Marionettenoper richtet sich mit seinen Opern, Operetten, Ballett und Schauspiel hauptsächlich an erwachsenes Publikum. Bei Kindern wird ein Mindestalter von acht Jahren empfohlen.
Zum Repertoire gehören unter anderem "Die Entführung aus dem Serail", "Die Zauberflöte" und "La Traviata". Die Spieldauer der unterschiedlichen Vorstellungen dauert zwischen 120 und 140 Minuten.
Ausflug nach Rorschach/Schweiz
Die Kleinstadt Rorschach grenzt an die südlichste Bucht des Bodensees und liegt im Schweizer Kanton St. Gallen. Im schmucken Hafenstädtchen kommen sowohl Aktive als auch Ruhesuchende und Kunstinteressierte auf ihre Kosten. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hochschulstadt zählen der Jakobsbrunnen, das Kornhaus (Wahrzeichen der Stadt), die Badhütte (1923 erbautes Seebad im Bodensee), sowie der 30 m hohe Stadtbalkon, eine Aussichtsplattform hinter dem Hauptbahnhof.
International bekannt ist Rorschach durch das ´Forum Würth Rorschach´ mit seiner zeitgenössischen Kunst. Alle Kunstaktivitäten dort sind Projekte von Würth, der Eintritt zu Ausstellungen wie "Wasser Wolken Wind" (Elementar- und Wetterphänomene in Werken der Sammlung Würth, noch zu sehen bis 16. Februar 2025) ist frei.
Außer mit dem PKW, dem Bus oder der Bahn kann man Rorschach auch mit den Schiffsunternehmen der Bodensee Schiffsbetriebe GmbH/Schweizerische Bodensee-Schifffahrt AG erreichen. In der Hochsaison täglich zwischen Mitte Mai und Anfang Oktober.
Kunstmuseum Lindau - Sonderausstellung zu Christo und Jeanne-Claude
"Christo und Jeanne-Claude – Ein Leben für die Kunst" lautet der Titel der Ausstellung, die vom 13. April bis 13. Oktober 2024 im Kunstmuseum Lindau zu sehen ist. Die Werkschau, die in enger Zusammenarbeit mit der Christo und Jeanne-Claude Foundation (New York) entstanden ist, zeigt virtuose Zeichnungen, detailreiche Collagen, frühe Objekte und faszinierende Fotografien von Wolfgang Volz.
Sie dokumentiert die lebenslange Reise, die die beiden Ausnahmekünstler immer wieder zu ihren temporären Großprojekten gebracht hat – Projekte, die Millionen von Menschen zusammengeführt und unseren Blick auf die Welt verändert haben. Die Ausstellung in Lindau ist die erste umfassende Museumsschau zu Christo und Jeanne-Claude in Süddeutschland.
Unsere Sonderausstellung erstreckt sich erstmals auch in den öffentlichen Raum. Bei einem Inselrundgang können Kinder und Erwachsene eintauchen, in das Leben und Werk des Künstlerpaares – kostenlos und immer zugänglich.