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Camper aufgepasst: Diese Änderungen kommen 2026
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Montag, 29. Dezember 2025
Von Umweltauflagen bis zu neuen Vorschriften für Wohnmobile: 2026 verändert den Verkehr. Alle wichtigen Änderungen für Camper und Autofahrer im Überblick.
Das Jahr 2026 markiert einen Wendepunkt für alle, die mit Wohnmobilen, Wohnwagen oder Autos unterwegs sind. Neue Regelungen, technologische Innovationen und steigende Kosten stehen bevor und betreffen sowohl den Alltag als auch die Reiseplanung der Camper-Community.
Von strengeren Umweltauflagen bis hin zu digitalen Fortschritten – die kommenden Änderungen erfordern Aufmerksamkeit und Anpassungsfähigkeit. Wer sich rechtzeitig informiert, kann nicht nur Überraschungen vermeiden, sondern auch von den Neuerungen profitieren.
Änderungen 2026: Neuerungen für Camper, Wohnmobil- und Autofahrer
Besonders im Fokus stehen neue Vorschriften im Straßenverkehr, die von der Einführung des digitalen Führerscheins bis hin zu erweiterten Assistenzsystemen reichen.
Auch Reisen ins Ausland bringen 2026 einige Herausforderungen mit sich. In Österreich und Spanien treten neue Vorschriften in Kraft, die den Zugang zu Innenstädten und die Sicherheitsvorkehrungen auf Autobahnen betreffen.
Das Jahr 2026 bringt zahlreiche Neuerungen für Camper und Autofahrer mit sich, was unter anderem die Fachmagazine Autozeitung und CamperStyle berichten. Von neuen Vorschriften über digitale Innovationen bis hin zu steigenden Kosten und mehr Verbraucherschutz – hier sind die wichtigsten Änderungen im Überblick.
Digitaler Führerschein und Notbremsassistent
Führerscheine, die zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurden, müssen bis spätestens zum 19. Januar 2026 in das fälschungssichere EU-Scheckkartenformat umgetauscht werden. Dabei bleiben alle bisherigen Fahrerlaubnisklassen bestehen, jedoch werden die Bezeichnungen aktualisiert. Dies betrifft insbesondere Besitzer von größeren Wohnmobilen, die weiterhin die Klasse C1/C1E für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht benötigen.
Ab Juli 2026 werden neue Fahrzeuge mit zusätzlichen Assistenzsystemen ausgestattet. Zu den verpflichtenden Neuerungen zählen etwa Notbremsassistenten, die speziell für die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern entwickelt wurden, sowie Systeme, die den Fahrer bei Müdigkeit oder Ablenkung warnen. Wohnmobil-Fans und Camper profitieren von diesen Änderungen, da sie die langen Fahrten sicherer gestalten.
Steigende Kosten und neue Umweltauflagen
Die CO₂-Bepreisung wird ab 2026 weiter steigen und betrifft auch Camper und Wohnmobil-Besitzer direkt. Die Kosten für Benzin könnten um bis zu 3 Cent pro Liter steigen, während Diesel sogar um mehr als 3 Cent teurer werden könnte. Da viele Wohnmobile und Wohnwagen auf Diesel angewiesen sind, müssen sich Besitzer auf höhere Betriebskosten einstellen. Gleichzeitig wird die Pendlerpauschale auf 38 Cent pro Kilometer erhöht, was eine finanzielle Entlastung für Berufspendler und Langstreckenfahrer darstellt.
Eine weitere Änderung betrifft die Kfz-Steuer. Ab 2026 wird die jährliche Steuer als Einmalzahlung fällig, und die Möglichkeit einer Ratenzahlung entfällt. Für Besitzer von Wohnmobilen und Wohnwagen ist dies eine wichtige Neuerung, da sie nun eine bessere finanzielle Planung für die jährliche Belastung benötigen. Elektrofahrzeuge bleiben von der Steuer befreit, was sie als umweltfreundliche Alternative für Camper und Wohnmobil-Fans besonders interessant macht.
Die Einführung der Euro-7-Abgasnorm ab November 2026 stellt eine Herausforderung für alle dar, die ein neues Wohnmobil oder einen Wohnwagen kaufen möchten. Die strengen Umweltauflagen erfassen nicht nur die Emissionen von Motoren, sondern beziehen auch den Abrieb von Reifen und Bremsen mit ein. Diese Regelung wird als ein wichtiger Schritt für den Umweltschutz gesehen, könnte aber die Preise für neue Fahrzeuge erhöhen.
Internationale Regelungen und technologische Fortschritte
Für Camper, die ihre Wohnmobile und Wohnwagen ins europäische Ausland bringen, sind 2026 ebenfalls wichtige Änderungen zu beachten. In Österreich werden ab Mai Zufahrtskontrollen per Kamera in Innenstädten eingeführt. Nur Fahrzeuge mit einer speziellen Genehmigung, wie Anwohnerfahrzeuge oder Einsatzfahrzeuge, dürfen bestimmte Stadtteile befahren. Dies ist eine Maßnahme zur Verkehrsberuhigung und zum Klimaschutz.
In Spanien wird das klassische Warndreieck auf Autobahnen durch die V16-Warnleuchte ersetzt. Diese moderne Lampe verbessert die Sichtbarkeit bei Pannen und wird für alle Fahrzeuge mit spanischer Zulassung verpflichtend. Für Camper aus anderen Ländern bleibt das Warndreieck jedoch weiterhin erforderlich, es sei denn, sie fahren mit einem spanischen Mietwagen.
Eine technologische Revolution im Bereich der Verkehrssicherheit bringt das neue Notrufsystem NG eCall. Dieses System, das ab Januar 2026 für alle neu entwickelten Fahrzeuge Pflicht wird, nutzt moderne Mobilfunknetze wie 4G und 5G, um Rettungskräfte schneller und präziser zu alarmieren. Wohnmobil-Besitzer profitieren von dieser Neuerung, da Hilfe im Notfall schneller eintreffen kann, was auf Reisen von entscheidender Bedeutung ist.
Die Änderungen 2026 für Camper im Überblick
Die bevorstehenden Änderungen in 2026 betreffen sowohl technische als auch finanzielle und rechtliche Aspekte, die den Alltag von Campern, Wohnmobil-Fans und Autofahrern maßgeblich beeinflussen werden. Von der Einführung neuer Assistenzsysteme über eine strenge Abgasnorm bis hin zu internationalen Vorschriften – die Anpassungen sind umfangreich. Besonders Wohnmobil-Besitzer sollten frühzeitig die neuen Regelungen prüfen, um mögliche zusätzliche Kosten und Einschränkungen zu vermeiden.
Die Kombination aus innovativen Technologien wie dem digitalen Führerschein und dem NG eCall sowie den erhöhten Umweltstandards schafft eine Grundlage für sicherere und umweltfreundlichere Reisen.
Das sind die Neuerungen für Camper, Wohnmobil-Fans und Autofahrer für 2026 im Kurzüberblick:
1. Januar 2026: CO₂-Bepreisung für Kraftstoffe steigt: Die Abgabe auf fossile Kraftstoffe wie Benzin und Diesel wird weiter erhöht. Laut ADAC könnte sich der Preis pro Liter Benzin um bis zu 3 Cent und für Diesel um über 3 Cent erhöhen, je nach CO₂-Kosten pro Tonne. Ziel dieser Maßnahme ist es, den CO₂-Ausstoß zu verringern und die Klimaziele Deutschlands zu erreichen. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Fahrtkosten für Camper, die lange Strecken zurücklegen müssen.
1. Januar 2026: Pendlerpauschale wird erhöht: Pendler können ab 2026 jeden zurückgelegten Kilometer mit 38 Cent steuerlich absetzen. Diese Regelung soll Berufspendler finanziell entlasten und ersetzt die bisherige Staffelung. Laut Bundesministerium für Verkehr profitieren insbesondere Menschen mit kürzeren Arbeitswegen von dieser Maßnahme.
1. Januar 2026: Einführung des neuen Notrufsystems NG eCall: Alle neu entwickelten Pkw und leichten Nutzfahrzeuge müssen mit dem digitalen Notrufsystem NG eCall ausgestattet sein. Dieses System nutzt moderne 4G- und 5G-Netze, um Rettungskräfte schneller zu alarmieren und präzisere Daten wie Standort und Fahrzeugtyp zu übermitteln. Wie Auto Motor und Sport warnt, erhalten Fahrzeuge ohne dieses System keine Typgenehmigung mehr.
19. Januar 2026: Frist für den Führerschein-Umtausch: Führerscheine, die zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurden, müssen bis spätestens zum 19. Januar 2026 gegen das neue EU-Scheckkartenformat umgetauscht werden. Laut ADAC dient diese Umstellung der Fälschungssicherheit und Einheitlichkeit innerhalb der EU. Alle Fahrerlaubnisklassen bleiben dabei erhalten.
7. Juli 2026: Pflicht für zusätzliche Assistenzsysteme: Neue Fahrzeuge müssen ab diesem Datum mit erweiterten Assistenzsystemen ausgestattet sein. Dazu gehören unter anderem ein Notbremsassistent zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern sowie ein Warnsystem bei Konzentrationsverlust des Fahrers.
29. November 2026: Einführung der Euro-7-Abgasnorm: Die neue Euro-7-Abgasnorm gilt für alle neu entwickelten Fahrzeuge und reguliert erstmals auch den Abrieb von Reifen und Bremsen, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Camper müssen darauf achten, dass ihr Fahrzeug den neuen Standards entspricht.
Ende 2026: Einführung des digitalen Führerscheins: Der digitale Führerschein wird eingeführt und kann künftig über das Smartphone abgerufen werden. Laut Bundesregierung bleibt der Kartenführerschein jedoch weiterhin gültig und wird durch die digitale Version ergänzt.
Ab Mai 2026: Zufahrtskontrollen in Österreichs Innenstädten: Städte wie Wien und Salzburg planen kamerabasierte Zufahrtskontrollen, um den Verkehr in Innenstädten zu regulieren. Laut ADAC dürfen nur berechtigte Fahrzeuge wie Einsatzfahrzeuge und Anwohner bestimmte Stadtteile befahren.
Ab Januar 2026: Warndreieck in Spanien durch V16-Warnleuchte ersetzt: Auf Autobahnen und Schnellstraßen in Spanien wird das Warndreieck durch die neue V16-Warnleuchte ersetzt. Diese Vorschrift betrifft allerdings vorerst nur Fahrzeuge mit spanischer Zulassung, Reisende mit ausländischen Fahrzeugen müssen weiterhin ein Warndreieck mitführen.
Wer die Änderungen rechtzeitig in seine Reiseplanung und Fahrzeuganschaffung einbezieht, wird auch 2026 bestens auf die Herausforderungen vorbereitet sein. Ob in Deutschland oder im Ausland, die neuen Regelungen zielen darauf ab, den Verkehr umweltfreundlicher, sicherer und effizienter zu gestalten. Wohnmobil-Fans und Camper, die sich an die neuen Vorschriften halten, können weiterhin unbeschwert ihren Urlaub genießen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Campingplätze mit Mobilheimen gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Die Kombination aus Naturerlebnis und Komfortzieht vor allem Familien und Paare an. Mobilheime bieten eine komfortable Alternative zu traditionellen Wohnwagen oder Zelten und erweitern die Möglichkeiten auf deutschen Campingplätzen.
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