Feiertage unter der Woche gab es in den letzten Jahren nur selten. 2023 ist aber wieder ein besseres Jahr für Arbeitnehmer. So plant ihr euren Urlaub mit Brückentagen am geschicktesten.
Endlich ein Feiertag - und dann fällt er auf ein Wochenende. 2021 und 2022 haben wir das einige Male erleben müssen, aber im nächsten Jahr sieht es zum Glück besser aus. 2023 fällt nur ein einziger Feiertag auf einen Sonntag: Neujahr. Von den übrigen Feiertagen können Berufstätige aber profitieren.
Wer Urlaubstage und Feiertage geschickt kombiniert, kann 2023 viel Freizeit herausholen. Brückentage sind allerdings sehr beliebt unter Arbeitnehmenden, ihr solltet euch also möglichst früh darum kümmern. Einen Anspruch auf Wunsch-Urlaubstermine gibt es nicht.
Brückentage 2023: So legt ihr euren Urlaub am besten
Es gibt immerhin viermal die Chance auf ein verlängertes Wochenende mit nur einem Urlaubstag. Christi Himmelfahrt (18. Mai) und Fronleichnam (8. Juni) fallen wie immer auf einen Donnerstag. Mariä Himmelfahrt (15. August) ist 2023 an einem Dienstag ebenso günstig gelegen. Jedoch hat nur das Saarland diesen Feiertag und Bayern - aber nur in Gemeinden, mit überwiegend katholischer Bevölkerung. Ob ihr frei habt, oder nicht, hängt dabei meist vom Standort eures Arbeitgebers ab. Wenn ihr also selbst in einer katholischen Gemeinde in Bayern wohnt, aber in einem Betrieb in einer evangelischen Gemeinde angestellt seid, müsst ihr wohl oder übel zur Arbeit.
Ganz Deutschland kann sich dafür über den Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) freuen, der an einem Dienstag ist. Mit dem Wochenende vor oder nach den genannten Feiertagen könnt ihr somit vier freie Tage herausholen, wenn ihr für den Brückentag Urlaub nehmt. Ein extra-langes Wochenende winkt an Allerheiligen (1. November). Der Feiertag fällt auf einen Mittwoch, mit zwei Urlaubstagen hättet ihr fünf freie Tage am Stück. Allerheiligen gehört aber auch zu den konfessionsabhängigen Feiertagen. Nur in den katholisch geprägten Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist es ein gesetzlicher Feiertag. Der Reformationstag (31. Oktober) ist dafür in neun anderen Bundesländern ein arbeitsfreier Tag: Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Auch die fixen Feiertage können wie üblich für längere Urlaube genutzt werden. Zum Beispiel könnt ihr mit nur acht Urlaubstagen die doppelte Zeit frei bekommen. Dafür müsst ihr für die vier Tage vor Karfreitag (7. April) und nach Ostermontag (10. April) Urlaub nehmen. 16 Tage reichen locker für einen längeren Trip ins Ausland. Wer nicht ganz so lange wegfahren möchte, kann auch nur vom 3. April bis 6. April oder vom 11. April bis 14. April frei nehmen. Mit vier Urlaubstagen habt ihr so neun oder zehn freie Tage.
Nur neun Urlaubstage: 17 Tage frei dank Christi Himmelfahrt und Pfingsten
Auch Christi Himmelfahrt und Pfingsten sind besonders für Menschen verlockend, die eine längere Reise planen. Wenn ihr schon euch schon die Werktage vor und nach Christi Himmelfahrt (18. Mai) Urlaub nehmt sowie die Woche danach, habt ihr mit dem Pfingstmontag (26. Mai) 17 Tage am Stück frei. Nur neun Urlaubstage müsst ihr dafür verbrauchen. Urlaub um die Feiertage hat allerdings auch einen Nachteil: Er fällt mit den Schulferien zusammen. Dann ist nicht nur mehr los, es ist auch oftmals teurer. Mit weniger Urlaubstagen am Stück könnt ihr unter Umständen entspannter reisen.
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Wenn ihr euren Urlaub lieber abseits der Feiertage verplanen wollt, gibt es 2023 trotzdem ein paar freie Tage extra. Karfreitag, Ostermontag und Pfingstmontag sorgen jedes Jahr für ein verlängertes Wochenende ohne extra Urlaubsantrag. Im nächsten Jahr fallen außerdem Heilige Drei Könige (6. Januar), Tag der Arbeit (1. Mai) und der erste Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) auf einen Montag oder Freitag.