Pilotprojekt in München: Robotertaxis fahren ab 2022 durch die Stadt

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In München soll es ab nächstem Jahr Robotertaxis geben.
In  München soll es ab nächstem Jahr Robotertaxis geben.
Kai Pilger/unsplash.com

Im kommenden Jahr 2022 werden in München Robotertaxis umherfahren. Passagiere sollen das Taxi mit einer App buchen können, dann einfach einsteigen und das Auto fährt von selbst los.

Robotertaxis in Deutschland: Ab nächstem Jahr gibt es Deutschland Elektro-Robotertaxis. Zunächst fahren in München in einer Testphase 25 Modelle mit sieben Sitzen umher. 

Die 25 Testtaxis wurden vom chinesischen Hersteller Nio gebaut. Die Sensorik und Software stammt von der Intel-Tochter Mobileye. Vertrieben werden die Taxis vom größten deutschen Autovermieter Sixt

Ab 2022 fahren Robotertaxis in Deutschland 

Laut einer Pressmitteilung von Sixt kündigten die Chefs von Sixt, Alexander Sixt, und Intel, Pat Gelsinger, auf der Mobilitätsmesse in München "IAA Mobility" den Plan an, Robotertaxis zu bauen und zu vertreiben. Die beiden Konzerne haben die Chance genutzt: Ende Juli ist in Deutschland ein Gesetz zum autonomen Fahren eingetreten. Es besagt, dass Deutschland der erste Staat weltweit wird, der Fahrzeuge ohne Fahrer aus der Forschung in den Alltag holt. 

Wenn die Testphase der Robotertaxis von Sixt und Mobileye gut läuft, stellen sie auf den "echten" Betrieb um. Im Testbetrieb sitzt zunächst noch ein Sicherheitsfahrer, für den Fall das etwas passiert, auf dem Fahrersitz. Im "echten" Betrieb werde er dort nicht mehr sitzen, wie eine Sprecherin von Sixt erklärte. Passagiere setzen sich auf die Rückbank. Die Fahrzeuge fahren alleine. 

Wenn man ein selbstfahrendes Robotertaxi buchen möchte, kann man das über die App Moovit oder über die Sixt-App tun. Die Fahrtrouten sind nicht festgelegt. 

München soll nur der Startpunkt der Robotertaxis sein 

Durch die Zusammenarbeit Mobileye und Sixt ist ein wichtiges Bündnis entstanden: Einer der weltgrößten Chipkonzerne arbeitet mit einem der größten Mobilitäts- und Autovermieterkonzerne zusammen. Das stellt eine starke Konkurrenz für weitere Wettbewerber in Sachen Robotertaxis dar. Auch Volkswagen hatte sich überlegt in diese Branche einzusteigen und hat bereits die Sixt-Konkurrenz Europcar zurückgekauft. 

Doch nicht nur in München wollen Mobileye und Sixt ihre Robotertaxis fahren lassen. Die Stadt gilt nur als Startpunkt. Danach soll es die selbstfahrenden Taxis auch in anderen Städten und Ländern Europas geben. 

Die beiden Konzerne präsentierten bereits auf der Mobilitätsausstellung IAA wie das Robotertaxi in Zukunft aussehen soll. Auf den Fahrzeugen werden auf jeden Fall die Schriftzüge von Sixt und Mobileye zu sehen sein.  Mobileye wird der Eigentümer des Robotertaxis sein. Sixt kümmert sich um die Bereitstellung, den Betrieb und die Wartung.