Oranger Punkt leuchtet beim iPhone - was steckt dahinter?

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Wer ein iPhone hat und es regelmäßig nutzt, wird vielleicht schon einmal einen leuchtenden orangen Punkt am oberen Bildschirmrand bemerkt haben. Er leuchtet allerdings nicht immer. Was hat es damit auf sich?

Apple warnt iPhone-Nutzer mit verschiedenen Symbolen vor aktivierten Funktionen. Der Technik-Konzern hat das Feature vor etwa fünf Jahren mit iOS 14 eingeführt. Seit dem erscheinen kleine farbige Punkte in der Statusleiste, die Nutzern den Zugriff von Apps auf bestimmte Funktionen anzeigen. 

Ein Aufleuchten der Punkte bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass Apps etwas aufzeichnen. Sie zeigen lediglich an, dass eine Berechtigung angefordert wurde. Nutzer sollten aber wachsam sein, wenn die Markierungen unerwartet erscheinen.

Farbige Hinweise beim iPhone - das bedeuten sie 

Der grüne Punkt leuchtet laut Apple auf, wenn die Kamera genutzt wird – etwa beim Öffnen der Kamera-App oder der Instagram-Kameraansicht. Auch das Mikrofon wird in diesen Fällen aktiv, sodass Apps Ton- und Videoaufnahmen machen können. Der orange Punkt zeigt hingegen ausschließlich die Aktivität des Mikrofons an, beispielsweise bei Telefonaten oder Sprachaufnahmen. Die Kamera wird jedoch dabei nicht genutzt. Das blaue Symbol mit Pfeil steht für den Zugriff auf den GPS-Standort. Dieser wird beispielsweise von Navigationsapps verwendet und wurde laut des Technik-Portals Netzwelt von Android in einer anderen Farbe übernommen. 

Diese Markierungen sollen die Privatsphäre der Nutzer schützen und informieren, wenn eine App auf sensible Daten zugreift. Übersehen Nutzer eine Warnung oder verschwindet diese zu schnell, können sie im Kontrollzentrum nachsehen, welche App kürzlich auf Kamera, Mikrofon oder Standort zugegriffen hat. Apple bietet zudem in den Einstellungen unter "Datenschutz und Privatsphäre" die Möglichkeit, Berechtigungen genauer zu prüfen und bei Bedarf zu deaktivieren.

Eine detaillierte Auflistung gibt es im "App-Datenschutzbericht". Dieser vermerkt, welche App wann auf welche Daten zugegriffen hat. Auch beim Standortzugriff warnt das iPhone, wenn eine App diesen zu häufig im Hintergrund abfragt. Nutzer können dann mit einem Klick die Berechtigung einschränken.

Einführung als Reaktion von Apple

Die Einführung dieser Funktionen ist laut Angaben des Sterns zufolge eine Reaktion auf frühere Fälle, bei denen Apps unbemerkt Daten sammelten. In der Anfangszeit der Smartphones sei der Zugriff auf persönliche Daten oft unreguliert, was einige Entwickler ausgenutzt hätten. So seien beispielsweise Taschenlampen-Apps entdeckt worden, die den Standort ihrer Nutzer trackten und die Daten weiterverkauft hätten. Mit den Datenschutzmaßnahmen will Apple solchen Praktiken einen Riegel vorschieben, ohne die Nutzerfreundlichkeit einzuschränken.

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