Hohe Stromkosten durch WLAN-Router: Verbraucherzentrale gibt Spar-Tipps
Autor: Lea Mitulla
Deutschland, Mittwoch, 19. November 2025
WLAN-Router brauchen mehr Strom als man denkt. Mit fünf einfachen Einstellungen kannst du Energie und Geld sparen - ohne Einbußen bei der Internetgeschwindigkeit.
Heutzutage steht in fast jedem Haus ein WLAN-Router. Doch vielen Nutzer ist nicht klar, wie viel Strom das kleine Gerät verbraucht. Denn Router sind dauerhaft aktiv, das heißt: Auch wenn gerade keine Daten übertragen werden, verbraucht das Gerät Strom.
Der Stromverbrauch eines WLAN-Routers ist für durchschnittliche Verbraucher schwer einzuschätzen. Anders als bei anderen Haushaltsgeräten, gibt es kein Energielabel, an dem man sich orientieren kann. Laut der Verbraucherzentrale kann ein handelsüblicher Router im Jahr bis zu 100 Kilowattstunden verbrauchen. "Das entspricht dem Strombedarf eines kleinen Kühlschranks", erklärt Energieexpertin Gerhild Loer von der Verbraucherzentrale NRW. Auf das Jahr gerechnet kostet das Verbraucher zwischen 35 und 40 Euro.
Stromkosten sparen: So optimierst du deinen WLAN-Router
Der genaue Energieverbrauch des Geräts hängt von Modell, Nutzung und den Einstellungen ab. Die Verbraucherzentrale rät: Wer Strom sparen will, sollte sein Nutzungsverhalten kennen und den Router darauf einstellen. Das sind die besten Maßnahmen, um den Stromverbrauch deines WLAN-Routers zu senken:
- Router richtig platzieren
- Unnötige Funktionen des Routers deaktivieren
- Zeitschaltung für WLAN nutzen
- Eco-Modus oder Leistungsprofile nutzen
- Firmware aktuell halten
Router richtig platzieren
Wenn dein Router immer auf maximaler Sendeleistung arbeiten muss, verbraucht er mehr Strom. Um das zu vermeiden, solltest du einen zentralen Platz wählen, im Idealfall sogar leicht erhöht. So kann das WLAN-Signal alle Räume gut erreichen - du sparst also nicht nur Energie, sondern verbesserst deine WLAN-Qualität.
Unnötige Funktionen deaktivieren
Moderne Router haben viele Zusatzfunktionen, die zwar praktisch sind, aber den Stromverbrauch erhöhen. Teilweise passiert das sogar, wenn du die Optionen gar nicht nutzt. Daher solltest du in den Einstellungen deines Routers prüfen, was du wirklich brauchst. Dazu zählen unter anderem:
- WPS-Taste
- dauerleuchtende LEDs
- Gastnetzwerke
- ungenutzte Frequenzbänder, z.B. 5-GHz-WLAN
- DECT-Funktion
Je nach Router können die Funktionen variieren. Um die Einstellungen zu verändern, musst du die Benutzeroberfläche des Geräts aufrufen. Das funktioniert in der Regel über eine Webadresse, die du in den Internetbrowser eingibst. Bei der FritzBox musst du zum Beispiel "http://fritz.box" eingeben.