Spam-Anrufe und aufdringliche Personen? Diese Nummer schafft Abhilfe
Viele kennen die Situation: Man wird abends im Club von einer fremden Person angesprochen, die irgendwann auch die Handynummer möchte. Trotz aller Bemühungen, sie loszuwerden, gibt man schließlich die Nummer heraus. Doch das muss nicht sein – denn "Frank geht ran!"
Deshalb sollten Menschen zwei Nummern auswendig kennen: eine Handynummer und eine Festnetznummer. Ruft jemand diese Nummern an, meldet sich eine freundliche Männerstimme und weist den Anrufer darauf hin, dass kein telefonischer Kontakt gewünscht wird. Das funktioniert auch bei nervigen Firmen, die die Handynummer haben wollen. Übrigens: Bei einigen Telefonnummern sollte man auf keinen Fall dran gehen.
Schutz vor unerwünschten Anrufen: Frank geht ans Telefon für mehr Privatsphäre
Unter 0163 1737743 oder 0521 16391643 ist die Bandansage von Frank erreichbar. Nach dem Hinweis legt er automatisch auf. So schützt du dich vor nervigen Spam-Anrufen oder unliebsamen Gesprächen. Der Service wurde bereits 2007 eingeführt. Dahinter steckt der Verein Digitalcourage aus Bielefeld.
Mittlerweile erkennen offenbar einige Formulare auf Webseiten die Nummern von Frank. Doch auch dafür gibt es eine Lösung: Franks Nummern können in diesem Fall einfach um zwei beliebige Ziffern verlängert werden. Außerdem gibt es noch einige Nummern der Bundesnetzagentur, die eigentlich für einen anderen Zweck angelegt wurden:
- 030 23125000
- 0221 4710999
- 089 99998123
- 069 90009456
- 040 66969876
- 0172 9973185
- 0152 54599371
- 0171 3920045
Diese sogenannten Film-Rufnummern werden beispielsweise in Filmen, Serien oder auch Büchern verwendet, "damit niemand belästigt wird, wenn Nutzer der Medien aus Neugier oder anderen Motiven eine solche Rufnummer anrufen", erklärt die Bundesnetzagentur. Doch die Liste der BNEtzA ist noch deutlich länger.
"Um Franks Hotline aktiv zu halten, wurden von 2007 bis 2021 ungefähr 150 Euro Prepaid-Guthaben aufgeladen", erklärt Digitalcourage. Der Erfinder des Services musste seit der Einführung etwa zehnmal zur Polizei, weil Straftaten mit der Nummer begangen wurden. So wurde die Nummer beispielsweise bei Online-Bestellungen angegeben. 2021 hat der Verein Digitalcourage den Service übernommen.