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Router Modelle sind ein Sicherheitsrisiko - entsorge sie sofort


Autor: Thomas Grotenclos

Deutschland, Mittwoch, 02. Juli 2025

Dein Heimnetzwerk könnte in Gefahr sein. Der bekannte Router-Hersteller D-Link rät dazu, bestimmte Router zu entsorgen. Wir verraten dir, welche Geräte das betrifft.
Bestimmte D-Link-Router können ein akutes Sicherheitsrisiko darstellen.


  • Warum werden alte Router zum Sicherheitsrisiko?
  • Welche Geräte sind aktuell betroffen?
  • Was mache ich, wenn mein Router betroffen ist?

In unserer digitalen Welt ist mittlerweile fast jedes Gerät mit dem Internet verbunden. Eine zentrale Rolle spielt dabei der WLAN-Router. Er verbindet dich mit der Welt, ist jedoch auch das Tor zu deinem Zuhause und sollte deshalb stets gut gesichert sein. Ein bekannter Hersteller warnt nun, dass bestimmte Modelle sofort aus dem Verkehr gezogen werden sollten. Warum das so ist und wie du dich schützen kannst, das verraten wir dir.

Warum werden alte Router zum Sicherheitsrisiko?

Technische Geräte, die eine konstante Verbindung zum Internet haben, sind ständigen Bedrohungen ausgesetzt. Um gut gegen Angriffe gewappnet zu sein, setzen die Hersteller auf regelmäßige Software-Updates. Solche Aktualisierungen sind essenziell, um neu auftretende Schwachstellen zu schließen, da auch Cyberkriminelle sich weiterentwickeln.

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Doch der Support für Sicherheitsupdates hat ein Ablaufdatum: Irgendwann erreichen die Geräte ihr sogenanntes End of Life (EOL). Dieser EOL-Status bedeutet, dass Hersteller den Kundensupport und die Entwicklung der Modelle einstellen.

Für dich bedeutet das, dass du keine weiteren Updates mehr erhältst. Ein solches Gerät wird damit unmittelbar zu einer großen Gefahr, da es ein potenzielles Einfallstor für Angreifer ist: Neue Schwachstellen werden von Cyberkriminellen erkannt, vom Hersteller jedoch nicht mehr behoben. Nutzt du den Router weiter, dann ist das ein Risiko für alle angeschlossenen Geräte.

Welche Geräte sind aktuell betroffen?

Aktuell rät der Router-Anbieter D-Link seinen Nutzern zur Entsorgung bestimmter Modelle. Grund dafür ist eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke. Ein Sicherheitsforscher mit dem Pseudonym Delsploit hat diese Lücke erkannt, die es Angreifern aus der Ferne ermöglichen soll, bösartige Schadsoftware auf den betroffenen Routern auszuführen.

Das funktioniert, indem ein sogenannter "Buffer Overflow" ausgenutzt wird. Das ist eine Art von Programmierfehler, der erlaubt, dass der normale Programmablauf manipuliert werden kann. Laut D-Link sind von dieser Schwachstelle nur ältere Router betroffen, die bereits den EOL-Status erreicht haben und keine Updates mehr bekommen.

Die einzige sichere Option für Nutzer ist nun die sofortige Außerbetriebnahme, da D-Link definitiv keine Software-Updates mehr veröffentlichen wird. Das sind die davon betroffenen Modelle: DSR-150, DSR-150N, DSR-250, DSR-250N, DSR-500N und DSR-1000N. 

Was mache ich, wenn mein Router betroffen ist?

Wenn du einen Router von D-Link besitzt, dann prüfe zunächst die Modellnummer auf der Rückseite deines Routers. Dort befindet sich ein Aufkleber mit der Modellnummer, die du mit der Liste der betroffenen Geräte abgleichen kannst. Sollte dein Router betroffen sein, dann empfiehlt D-Link, dass du ihn gegen ein neues Modell austauschst.

Einen neuen Router kannst du entweder im Elektronikfachhandel oder online erwerben. Achte dabei darauf, dass der neue Router zu deinem Internetanschluss (DSL, Kabel, Glasfaser) und der von dir benötigten Geschwindigkeit passt. Viele Internetanbieter stellen ihren Kunden auch Router zur Verfügung, in der Regel als Leihgerät.

Achte generell darauf, dass sich auf deinem Router immer die neueste Firmware befindet. Weitere Informationen erhältst du auf den Supportseiten deines Herstellers, dort kannst du auch den Produktlebenszyklus prüfen. Um deinen Router upzudaten, rufst du zunächst die Benutzeroberfläche über einen Webbrowser auf, dort meldest du dich mit deinem Benutzernamen und Passwort an und kannst dann den Bereich für Firmware-Updates nutzen. Das solltest du in regelmäßigen Abständen wiederholen, dann hast du sicherheitstechnisch nichts zu befürchten.

Verstecke Funktionen bei Problemen

Rund um das Thema Router gibt es immer wieder zahlreiche Tipps, die für eine schnelle Lösung gut sind.

BeiStörungen an der FritzBox lässt sich zum Beispiel ganz einfach ein Schnellcheck durchführen der eine Reihe von möglichen Fehlerquellen durchsucht. 

Die Funktions-Diagnose dauert nur wenige Sekunden und du brauchst keine zusätzlichen Tools.