Spürbare Einschnitte bei zahlreichen staatlichen Zuschüssen und Förderprogrammen - das plant die Bundesregierung im Jahr 2026. Wir geben einen Überblick.
Für das Jahr 2026 sind von Seiten der Bundesregierung spürbare Einschnitte bei zahlreichen staatlichen Zuschüssen und Förderprogrammen geplant. Gründe sind die angespannte Haushaltssituation, steigende Ausgaben und der Druck, langfristig finanzielle Stabilität zu schaffen. Viele Förderungen, die in den vergangenen Jahren Bürger, Unternehmen sowie Kommunen entlastet oder Investitionen erleichtert haben, werden daher reduziert oder komplett gestrichen. Der folgende Überblick zeigt, welche Bereiche besonders betroffen sind, warum die Kürzungen erfolgen und wie du dich bestmöglich darauf vorbereiten kannst.
Staatliche Zuschüsse und Förderungen fallen 2026 weg
Bei der Förderung von Gebäudesanierungen wird 2026 gespart. Das Förderbudget für Gebäudesanierungen soll um 2,7 Milliarden Euro sinken. Es beträgt dann 12,06 Milliarden Euro. Besonders stark betroffen ist die bisher großzügige Förderung nach dem Programm BEG-Wohngebäude-Förderung. Für viele Haus- und Wohnungseigentümer heißt das: Wer noch 2025 eine energetische Sanierung plant, zum Beispiel eine Wärmepumpe, bessere Dämmung oder bessere Fenster, sollte den Antrag möglichst noch 2025 stellen. Danach fallen die Zuschüsse in vielen Fällen deutlich niedriger aus.
Auch auf internationaler und globaler Ebene plant der Bund Einsparungen. Die Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sollen 2026 niedriger ausfallen als 2025. In der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit sowie bei der globalen Klimafinanzierung soll es Kürzungen geben.
Mehrere Umwelt- und Klimaschutzorganisationen warnen, dass durch diese Kürzungen der geplante Ausbau zu einer klimafreundlichen Wirtschaft und Infrastruktur erschwert werden könnte. Für Menschen und Organisationen, die auf internationale Entwicklungshilfe oder Klimaprojekte angewiesen sind, kann das massive Folgen haben. Projekte können ausgebremst oder ganz eingestellt werden.
Kürzungen in Wirtschaft und Forschung
Auch der Bereich Wirtschaft, Forschung und Innovation ist 2026 von finanziellen Einschnitten betroffen. Der Etat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWK) sank deutlich, und zwar von 9,02 Mrd. Euro 2025 auf 5,90 Mrd. Euro für das Jahr 2026. Das bedeutet, dass viele Förderprogramme für Unternehmen, Forschung oder technologische Innovation weniger Mittel erhalten.
Förderungen, insbesondere für Start-ups, Mittelstand oder Unternehmen in Transformationsbranchen, könnten eingeschränkt werden. Für Unternehmen und Forschungseinrichtungen heißt das, dass Fördermaßnahmen jetzt geprüft, beantragt und, sofern möglich, vorgezogen werden sollten.