Die Steuererklärung noch nicht gemacht? Eine neue Funktion soll den Prozess nun deutlich vereinfachen. Was sich konkret geändert hat, erfährst du hier.
Die Steuererklärung gehört zu einer dieser Aufgaben, die viele gerne vor sich herschieben. Beachtet man einige Tipps, lässt sich jedoch einiges zurückholen. Was viele nicht wissen: Sogar Gartenarbeit kann man von der Steuer absetzen.
Doch die Steuererklärung selbst zu erledigen, ist oft alles andere als einfach - das soll sich allerdings ändern. Denn auf der Plattform "Mein Elster" gibt es eine Neuerung, die zumindest lästige Rückfragen vom Finanzamt künftig verhindern könnte.
"RABE"-Einführung: Änderungen bei Steuererklärung über Elster
Passend zu Elster nennt sich die neue Funktion "RABE". Das steht für die Referenzierung auf Belege - denn genau darum geht es, erklärt das Bayerische Staatsministerium für Finanzen und Heimat in einer Mitteilung.
Belege soll man jetzt mit wenigen Klicks direkt beim Erstellen der Steuererklärung online hinterlegen und bestimmten Eingabefeldern zuordnen können - und nicht erst auf Nachfrage vom Finanzamt im Nachhinein. Die Finanzämter können diese dann unkompliziert und mit wenigen Klicks aufrufen. Ein Muss ist die Nutzung der neuen Funktion jedoch nicht.
Das Verfahren wurde laut Finanzministerium im KONSENS-Verbund entwickelt und ergänzt die bisherigen Optionen, Belege nach Anforderung der Finanzämter elektronisch oder per Post einzureichen. Allerdings können noch nicht alle Menschen in Deutschland die Funktion nutzen. Bisher ist sie nur in wenigen Bundesländern freigeschaltet - das soll sich jedoch nach und nach ändern. Zu den Pionieren gehören etwa Hamburg - und auch Bayern.
"Win-Win für beide Seiten": Füracker lobt neues Verfahren bei Steuererklärung
Hier wurde die Neuerung zuerst in den Ämtern Augsburg-Stadt, Erlangen, Memmingen-Mindelheim und Nürnberg Nord getestet. Seit Ende November 2024 ist die Funktion aber für alle Bürger in Bayern nutzbar.
"Das bedeutet weniger Papierkram und mehr Effizienz für unsere Bürgerinnen und Bürger", betonte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker Anfang April in einer Mitteilung. "Ein Win-Win für beide Seiten", sagte er bereits im vergangenen Jahr.