Druckartikel: Diese Jahrgänge haben besonders wenig Geld in der Rente

Diese Jahrgänge haben besonders wenig Geld in der Rente


Autor: Dominik Jahn

Deutschland, Dienstag, 15. Juli 2025

Der Bericht beleuchtet die Herausforderungen für verschiedene Rentnerjahrgänge und das sinkende Rentenniveau.
Senioren in Deutschland, insbesondere die Geburtsjahrgänge Ende der 1940er und Anfang der 1950er, sehen sich aufgrund des sinkenden Rentenniveaus vor finanziellen Herausforderungen.


Millionen Senioren freuen sich gerade über eine Rentenerhöhung. Die 3,74 Prozent mehr haben dabei ganz unterschiedliche Auswirkungen auf das Konto der Rentner. Auch das Rentenniveau trifft die verschiedenen Jahrgänge unterschiedlich.

Das Wochenmagazin Stern, bekannt für Nachrichten, Hintergründe und Reportagen, hat in einem Beitrag errechnet, welche Jahrgänge in Deutschland von einer besonders niedrigen Rente betroffen sind. 

Rentenerhöhung: Das Rentenniveau im Jahresvergleich

Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass das Rentenniveau seit den 80er Jahren deutlich zurückgegangen ist. Von über 55 Prozent ging es in den 2000er und 2010er Jahren unter die 50 Prozent runter. 

Ab 2012 wurde es mit politischer Hilfe bei rund 48 Prozent gehalten. Die niedrigsten Werte nennt die Deutsche Rentenversicherung für diese Jahre:

  • 2014: 48,1 Prozent
  • 2015: 47,7 Prozent
  • 2016: 48,1 Prozent
  • 2018: 48,1 Prozent

Welche Jahrgänge haben die niedrigste Rente?

Der Stern spricht in seinem Bericht von einer schwierigen Berechnung. Zur Annäherung, so heißt es, würde es sich jedoch anbieten die Entwicklung des Rentenniveaus zu betrachten. Man hat zudem die Regelaltersgrenze für den Renteneintritt berücksichtigt.

Nimmt man die entsprechenden Faktoren zusammen, kommt der Beitrag zu dem Ergebnis, dass es vier Jahrgänge gibt, die mit schlechteren Voraussetzungen in Rente sind, als andere Jahrgänge. Sie fallen alle in die Bereiche der schlechteren Rentenniveaus:

  • 1948
  • 1949
  • 1950
  • 1952

Rentenniveau bei 48 Prozent festgelegt

Statistisch gesehen bekommen also laut Stern-Berechnung Rentner, die Ende der 1940er-Jahre und Anfang der 1950er-Jahre geboren sind, die niedrigsten Renten. 

Doch die Geburtsjahrgänge nach 1970 stehen vor noch größeren Herausforderungen. Das Rentenniveau wird langfristig bei 48 Prozent gehalten und steigende Lebenshaltungskosten verschärfen die Lage.

Im Jahr 2021 haben sich damals Union und SPD entschlossen die Berechnung der Rente entsprechend anzupassen, um das Niveau halten zu können. 

Garantie für Rentenniveau in der Kritik

Auch jetzt legt das Rentenpaket von Bärbel Bas (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales, eine entsprechende Berechnung zu Grunde und schreibt diese bis 2031 fest.

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Der entscheidende Punkt beim Thema Rentenniveau ist der Nachhaltigkeitsfaktor. Die Rente wird aktuell ohne diesen wichtigen Bestandteil der Formel berechnet – obwohl er im Gesetz steht. Ein Tatsache, über die inFranken.de bereits in der Vergangenheit mehrfach berichtet hat und sich darüber auch mit Henriette Wunderlich, Referentin für Rente und Arbeit beim Sozialverband Deutschland SoVD ausgetauscht hat. 

Sehr zum Ärger vieler Experten. Wird das Milliarden-Paket eine echte Hilfe oder doch ein teurer Flop? Neben Sozialverbänden und Gewerkschaften hat sich auch Martin Werding dazu geäußert. Der Wirtschaftsweise hat im Auftrag von Fidelity International in einer Studie analysiert, welche Auswirkungen die Haltelinie der Rente hat. Die Forderung ist klar: "Weg mit teuren Garantien."

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