Rentenerhöhung bringt Vorteile, aber auch mögliche Steuerpflichten mit sich. Was bedeutet das für dich?
Im Juli wird die nächste Rentenerhöhung umgesetzt. Am 13. Juni hatte der Bundesrat endgültig zugestimmt. Doch was bedeutet es, wenn die Rente um 3,74 Prozent erhöht wird? Wie viel mehr Geld habe ich? Und durch die Erhöhung können auch Probleme entstehen.
Eine Vorsorgeexpertin erklärt, dass mit jeder Erhöhung plötzlich auch Steuern anfallen können, die man so gar nicht auf dem Schirm hatte.
Steuer-Problem durch höhere Rente?
Gegenüber der Berliner Morgenpost stellt Sandra Klug in einem Interview aber auch klar heraus, dass es nicht heißt, "dass man plötzlich Hunderte von Euro pro Monat an den Fiskus zahlen muss". Klug: "Da brauchen Rentnerinnen und Rentner keine allzu große Angst zu haben."
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Wer eine Rente bezieht, muss demnach grundsätzlich eine Steuererklärung abgeben, "wenn das zu versteuernde Einkommen den jährlichen Grundfreibetrag überschreitet". Doch wie hoch fallen diese Freibeträge eigentlich aus?
Hier muss man nach den Renten-Jahrgängen unterscheiden. Klug: "Für Personen, die 2005 bereits in Rente waren oder in Rente gegangen sind, sind 50 Prozent der damals bezogenen Altersrente steuerfrei. Hat man zum Beispiel 1000 Euro Rente bekommen, müssen nur 500 Euro davon versteuert werden." Ab dem Jahr 2015 bleiben 30 Prozent steuerfrei, wer 2024 in Rente gegangen ist, hat nur noch 17 Prozent ohne Steuern und ab dem Jahr 2058 muss die gesamte Rente versteuert werden. AKTUELL liegt laut der Grundfreibetrag bei 12.096 Euro.
Was du bei der Steuererklärung machen kannst
Für Rentner ist es wichtig zu wissen, dass man zahlreiche Dinge von der Steuer absetzen kann, sodass die Steuerlast geringer ausfällt:
- Für Werbungskosten gibt es eine Pauschale
- Kranken- und Pflegeversicherungskosten
- Kirchensteuer
- Spenden
- Aufwendungen für Zahnersatz
- Hilfsmittel
- Pflegedienstleistungen