Rente: Daran hält die SPD weiter fest im Wahlkampf
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Mittwoch, 18. Dezember 2024
Die SPD bereitet sich auf die Bundestagswahl 2025 vor. Die Rente bleibt dabei ein zentrales Thema, während die Partei klare Positionen bezieht.
Im Februar 2025 steht die Bundestagswahl an. Die SPD schickt Bundeskanzler Olaf Scholz erneut als Spitzenkandidat ins Rennen. Und auch die SPD setzt im Wahlkampf ein Schwerpunktthema auf die Rente in Deutschland. Womit will die Partei punkten?
Bis zuletzt hatte Hubertus Heil (SPD) als Bundesminister für Arbeit und Soziales für sein Rentenpaket 2 geworben. Was bleibt davon jetzt übrig im neuen Wahlprogramm?
SPD: Wichtige Punkte zur geplanten Reform der Rente
Einleitend heißt es darin: "Unser Programm hat einen klaren Fokus: den Alltag der Bürgerinnen und Bürger. Ihre drängendsten Alltagsprobleme sind die Schwerpunkte unseres Programms. Wir zeigen, wie wir Deutschlands Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs bringen wollen".
Und zur Rente wird erklärt: "Wer sein Leben lang hart gearbeitet hat, verdient ein anständiges Leben im Ruhestand." Außerdem hält Olaf Scholz und seine Partei weiter daran fest, dass es mit ihnen keine Debatte über das Renteneintrittsalter geben wird. Die wichtigsten Reform-Punkte für die Rente bei der SPD:
- Sicherung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis 2039
- Beibehaltung der Regelungen zur Rente nach 45 Beitragsjahren
Klare Aussagen im SPD-Wahlprogramm zur Rente
Schon zu Zeiten der Ampel-Regierung hatte man bei der Frührente und dem Renteneintrittsalter eine klare Haltung. Gerade Hubertus Heil hat noch im Oktober dieses Jahres in einem Interview bei RTL vor laufenden Kameras davon gesprochen, dass "viel Unsinn verbreitet" wird und es eine Rente mit 63 Jahren ohnehin nicht mehr gibt.
Zur Sicherung des Rentenniveaus heißt es jetzt im Wahlprogramm, dass eine Stabilisierung wichtig sei, damit die Renten "nicht von der Entwicklung der Löhne abgehängt und nicht von der Inflation aufgefressen" werden.
Klare Stellung wird auch bei der Frührente bezogen: "Wer 45 Jahre hart gearbeitet hat, muss weiter zwei Jahre früher abschlagsfrei in Rente gehen können. Das ist gerecht". Und die Forderungen nach einer Erhöhung des Renteneintrittsalters wird mit klaren Aussagen kommentiert: "Die Rente mit 70 oder andere Vorschläge zur Erhöhung des Renteneintrittsalters sind ein Irrweg, der für viele Menschen nicht zu schaffen ist."