Daten zur eigenen Rente unbedingt prüfen - zu oft viele Fehler
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Montag, 17. November 2025
Es lohnt sich, auf eine vollständige Übersicht der Versicherungszeiten zu achten. Oft werden relevante Daten nicht automatisch erfasst.
Wie viel Geld man in der Rente zur Verfügung hat, kann man nicht nur über die Höhe der gesammelten Rentenpunkte beeinflussen. Vielen ist gar nicht bewusst, welche Faktoren noch eine Rolle spielen und welche Fehler man dabei unbedingt vermeiden sollte. Daher ist es wichtig, die jährliche Renteninformation genau zu prüfen und bei sich bei Fehlern mit der Deutschen Rentenversicherung (DRV) in Verbindung zu setzen.
Während laut der (DRV) die Beiträge, die der Arbeitgeber einzahlt, komplett automatisch angerechnet werden, muss man sich bei Erziehungszeiten, Zeiten für Fortbildung und Studium oder Ausbildung, sowie Zeiten, in denen Angehörige gepflegt wurden, selbst angeben.
Daten und Unterlagen für die Versicherungszeiten
Diese Angaben gehen nicht automatisch in die Berechnung der Rente ein. Wer sie einreichen möchte, der benötigt entsprechende Unterlagen für den Nachweis. Weitere Unterlagen zur Klärung der richtigen Versicherungszeit laut der DRV:
- Nachweise über Wehr-/Zivildienst
- Nachweise über ausländische Versicherungszeiten (ausländischer Versicherungsverlauf, Arbeitgeberbescheinigungen, Arbeitsbücher, Wehrpass, etc.)
- Versicherungskarten und Aufrechnungsbescheinigungen (sofern vorhanden)
- Altersteilzeitvertrag (sofern vorhanden)
- Geburtsnachweise für die Kinder (sofern vorhanden)
Alle Daten können helfen, die Höhe der eigenen Rente, bei der Berechnung durch die Rentenformel positiv zu beeinflussen. Für die Rechnung gilt:
- Monatliche Rentenhöhe = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x Aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor
- Entgeltpunkte: Laut der Rentenversicherung ist das der wichtigste Wert. Dabei wird Jahr für Jahr der Verdienst mit dem Durchschnittsverdienst aller Versicherten verglichen. Entspricht er exakt dem Durchschnittsverdienst in diesem Jahr, ist das 1 Entgeltpunkt wert.
- Zugangsfaktor: Dieser Teil beschäftigt sich mit Zu- und Abzüge (werden Zu- und Abschläge genannt) bei Rentenberechnung. Wer vorzeitig in Rente geht, muss an dieser Stelle mit Abzügen rechnen.
- Rentenartfaktor: Dieser Bereich betrachtet die unterschiedlichen Arten der Rente
- Aktueller Rentenwert: Dieser Wert entspricht einem Entgeltpunkt. Er wird immer wieder der wirtschaftlichen Situation angepasst.
Änderung bei den Entgeltpunkten: Darum bekommen viele Menschen ein Problem mit der Rente
Schaut man sich die Rentenformel an und nimmt zur Kenntnis, dass die Deutsche Rentenversicherung die Entgeltpunkte als wichtigsten Wert darin beschreibt, dann lässt sich verstehen, warum gerade hier eine neue Regelung ab 2026 für große Probleme sorgt.