Norma hebt den hauseigenen Mindestlohn an. Ein Trendsetter ist der fränkische Lebensmittel-Discounter aber nicht - die Konkurrenz war in diesem Jahr bereits vorgeprescht.
Norma will das "große Engagement der Mitarbeitenden" honorieren und setzt ab Januar den hauseigenen Mindestlohn auf 15 Euro pro Stunde nach oben. Damit liegt der fränkische Discounter nun über dem gesetzlichen Mindestlohn von 12,82 Euro. Das Unternehmen aus Nürnberg teilte dies am Dienstag (5. November 2024) mit.
"Faire Arbeitsbedingungen und damit eine faire Entlohnung sind für den fränkischen Discounter essenzielle Bestandteile der Unternehmensphilosophie", heißt es von dazu von Norma.
Norma erhöht internen Mindestlohn - ist der Discounter damit wirklich Vorreiter?
Profitieren sollen nicht nur langjährige Mitarbeiter, sondern vor allem auch "ungelernte Arbeitnehmende und Aushilfen in allen Unternehmensbereichen". Abgesehen davon betont der Einzelhändler weitere Benefits für seine Angestellten wie "kollegiales Miteinander, flache Hierarchien und vielfältige Karrierechancen".
Norma selbst sieht sich mit diesem Schritt als "Vorreiter" einen der "bestbezahlenden Arbeitgeber" in der Branche. Tatsächlich preschten die Mitbewerber des fränkischen Traditionsunternehmens in diesem Jahr bereits vor mit Gehaltserhöhungen in den niedrigsten Lohnstufen. Lidl erhöhte beispielsweise den internen Mindestlohn bereits im September auf 15 Euro - ausgenommen sind laut Unternehmensangaben Praktikanten, Azubis, Mitarbeiter in Abiturientenprogrammen oder duale Studenten.
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Bei Aldi gibt es wiederum einen großen Unterschied zwischen Aldi Nord und Aldi Süd. Während das Unternehmen im Norden seinen internen Mindestlohn zuletzt auf 14 Euro erhöhte, verdienen Mitarbeiter im Süden genauso wie bei Lidl und nun auch Norma mindestens 15 Euro die Stunde. Bei Aldi sind ebenfalls Praktikanten, Azubis und Mitarbeiter in einer Einstiegsqualifizierung vom Mindestlohn ausgenommen.