Betrug beim Geldabheben am Automaten: Davor warnt die Sparkasse
Autor: Ellen Schneider
Deutschland, Freitag, 26. Sept. 2025
Betrüger entwickeln immer raffiniertere Methoden, um an das Geld von Bankkunden zu gelangen. Besonders am Geldautomaten ist Vorsicht geboten.
Betrugsmaschen zu entlarven ist oft gar nicht so einfach – schließlich werden Betrüger immer kreativer. Manchmal reicht dazu sogar schon ein unachtsames Wort am Telefon – oder der leichtfertige Umgang mit den eigenen Daten. Eine aktuelle Studie zeigte nun: Pro Jahr zahlt jeder Deutsche circa 763 Euro an Kriminelle im Internet.
Doch nicht nur im Internet ist Vorsicht geboten – auch am Geldautomaten kann im Ernstfall Geld verloren gehen. Experten raten daher dazu nach dem Geldabheben den Vorgang mit einem bestimmten Tastendruck auch wirklich abzuschließen. Betrüger lassen sich aber immer wieder neue Methoden einfallen. Eine ist das sogenannte Cash Trapping.
"Cash Trapping": Wie funktioniert die Betrugsmasche?
"Cash Trapping ist Realität, solche Betrugsfälle kommen immer wieder vor", warnt die Sparkasse deshalb online. Das Problem: Meistens verlassen die Bankkunden den Geldautomaten, ohne Verdacht zu schöpfen.
Die Täter entfernen anschließend die Blende und nehmen das Geld mit. Um sich vor Cash Trapping zu schützen, sollten Bankkunden folgende Hinweise beachten:
- Automaten prüfen: Kontrollieren Sie vor der Geldabhebung den Geldausgabeschacht. Ziehen oder rütteln Sie leicht an der Klappe, um zu prüfen, ob etwas manipuliert wurde.
- Nicht weggehen: Wenn das Geld nicht ausgezahlt wird, bleiben Sie vor Ort und informieren Sie einen Bankmitarbeiter oder rufen Sie die Polizei - vor allem, wenn Ihnen der Automat auf dem Display keine Fehlermeldung anzeigt.
- Ablenkung vermeiden: Lassen Sie sich nicht von Fremden ansprechen oder weglocken.
Moderne Geldautomaten sind heute mit Sicherheitsmechanismen ausgestattet, um Betrug zu verhindern. Dennoch ist es wichtig, wachsam zu bleiben und bei Auffälligkeiten die Bank oder Polizei zu informieren, betont auch die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes in einer Mitteilung.