Echte Chance oder billige Arbeitskraft?
Autor: PR-Redaktion
, Samstag, 23. März 2019
Ein Praktikum ist beim beruflichen Werdegang von großem Wert
Ein Praktikum bietet Schülern und Studenten die Möglichkeit, sich erste Arbeitserfahrungen anzueignen. Solche Erfahrungen leisten nicht nur einen wertvollen Beitrag zur eigenen Interessenbildung, sondern hübschen gleichzeitig den Lebenslauf auf. Denn wer sich nach dem Studium auf eine Festanstellung bewirbt, steigert mit Praktikumserfahrung seine Aussichten auf den Erfolg. Es gibt zahlreiche Argumente, die für das Absolvieren eines Praktikums sprechen.
Hilfe bei der Orientierung
Der wohl größte Vorteil ist das Sammeln von Berufserfahrung. Dies bringt Schüler und Studenten in vielerlei Hinsicht weiter. Während eines Praktikums lernen die Praktikanten den Arbeitsalltag eines Unternehmens hautnah kennen. Sie sehen aus nächster Nähe, worauf es bei der Arbeit ankommt und lernen, welche Aufgaben in den jeweiligen Jobs anfallen. Dies kann sich für spätere berufliche Entscheidungen als äußerst hilfreich erweisen. Auch ein Vorpraktikum zwischen Schule und Studienbeginn kann für Orientierung sorgen und ein guter Berater bei der Wahl des richtigen Studiengangs sein.
Des Weiteren ist ein Praktikum für bereits Studierende eine hervorragende Gelegenheit, die an der Universität erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen. Solche Erfahrungen helfen, durch gezielte Auswahl der Fächer das Studium in die gewünschte Richtung zu lenken. So ist es auch nicht überraschend, dass eine Vielzahl von Studiengängen ein oder sogar mehrere Praktika im Laufe des jeweiligen Studiums verpflichtend vorschreiben.
Wichtige Kontakte knüpfen
Ein zusätzlicher Vorteil eines Praktikums ist das Knüpfen von Kontakten. Eine Vielzahl von Jobs wird intern oder über persönliche Beziehungen vergeben. Kontakte zu Arbeitgebern können sich daher als hilfreich erweisen. In manchen Fällen winkt nach Ende des Praktikums sogar eine Festanstellung. Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt erinnern sich Arbeitgeber gerne an Praktikanten zurück, die ihre Arbeit zufriedenstellend erledigt haben. Menschen in Firmen zu kennen, bei denen man später einmal beruflich tätig werden möchte, schadet in keinem Fall.
Der Übergang vom Studenten- ins Berufsleben bringt einige Umstellungen mit sich. Wer als Berufseinsteiger durch vergangene Praktika bereits die Erfahrung gemacht hat, wie es ist, einer Vollzeit-Tätigkeit nachzugehen oder sich an bestimmte Gepflogenheiten und Umgangsformen in einem Unternehmen halten zu müssen, hat bei Eintritt ins Berufsleben einen deutlichen Vorteil. Ein Vorsprung, der sich auch gegenüber Mitbewerbern um einen Arbeitsplatz auszahlen kann. Denn: Praxiserfahrung durch Praktika wertet jeden Lebenslauf auf und ist bei Bewerbungen ein absoluter Pluspunkt.
Persönliche Erfahrungen
Ganz abgesehen von den beruflichen Erfahrungen, die ein Praktikum mit sich bringt, macht jeder Praktikant auch eine Reihe persönlicher Erfahrungen. So lernt man, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen, wie man mit Stresssituationen und Problemen fertig wird und wie leicht oder schwer einem der alltägliche Umgang mit Arbeitskollegen fällt. Sich seiner sogenannten Soft Skills bewusst zu werden, kann bei der Auswahl der richtigen Stelle durchaus nützlich sein. Auch wenn Praktikanten nicht immer Aufgaben mit hoher Verantwortung übernehmen, ist es eine gute Erfahrung, für den Erfolg eines Projekts oder einer Aufgabe verantwortlich zu sein und auch im Falle von Misserfolg dafür geradestehen zu müssen. Der Vorteil: Fehler machen ist erlaubt und wird einem Praktikanten schneller verziehen, denn sie sind in erster Linie zum Lernen im Unternehmen und genießen eine Art Welpenschutz.
Selbst wenn das absolvierte Praktikum nicht den eigenen Vorstellungen entspricht, die Aufgaben wenig spannend sind oder der Arbeitgeber bei näherer Betrachtung doch nicht zu den eigenen Interessen passt, war das Praktikum nicht umsonst, denn zu wissen, in welchem Tätigkeitsbereich man später nicht arbeiten will, bringt einen dem eigentlichen Ziel in jedem Fall einen Schritt näher. So können Bereiche, die in der Realität nicht den eigenen Wunschvorstellungen entsprechen, ausgeschlossen und der Fokus auf andere Berufe gelegt werden.