Erfahre, welche Faktoren deine Kreditwürdigkeit beeinflussen und wie die Nachfrage nach Konsumkrediten weiterhin stabil bleibt.
Der Dispokredit zum Girokonto ist fast immer die teuerste Kreditvariante der Bank. Du solltest ihn nur ausnahmsweise und für kurze Zeit (wenige Tage) in Anspruch nehmen. In den meisten Fällen gewähren Banken etwa das ein- bis dreifache des regelmäßigen monatlichen Gehalteingangs zur Überziehung.
Die Stiftung Warentest hat sich bereits mehrfach mit Dispozinsen auseinandergesetzt, Fazit: Trotz eines niedrigen allgemeinen Zinsniveaus sind Dispokredite teuer. Die Verbraucherorganisation hat in ihrem Test Angebote von 1.198 Banken, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken verglichen.
Wie ermittelt die Bank, ob sie dir einen Kredit gibt?
Grundvoraussetzung für jede Kreditzusage ist, dass der Kreditnehmende volljährig sowie voll rechts- und geschäftsfähig ist. Er oder sie benötigt ein festes monatliches Einkommen, also Gehalt oder Rente. Die Bank muss sehen, dass die monatlichen Einnahmen höher als die Ausgaben sind. Nur dann geht sie davon aus, dass du die Monatsrate stemmen kannst.
Laut dem Vergleichsportal Check24 schließen viele Ehepaare ein Darlehen nicht zusammen ab, obwohl das eigentlich besser ist. Partner lassen sich so bessere Konditionen für ihren Kredit entgehen. Egal ob Ehepartnern oder Freund – die zusätzliche Person wird von der Bank als weitere Sicherheit eingestuft.
Wichtig ist auch die Schufa-Auskunft (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung).
Die Rolle der Schufa
Der Schufa-Score ist ein Zahlenwert in Prozent und sagt einer Bank, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Kunde seinen Kredit ordnungsgemäß zurückzahlt (Bonitätsauskunft). Er beschreibt nicht das Zahlungsverhalten der Person, sondern das einer Gruppe, der sie angehört. Die Bank will wissen, wie hoch das Ausfallrisiko ist. Der Schufa-Score ist nur eines von mehreren Kriterien. Zutreffend ist allerdings, dass es mit einer Kreditzusage schlecht aussieht, wenn der Score einen bestimmten Wert unterschreitet. Je besser die Einstufung, desto günstiger ist zudem der Kredit.
Und was ist die Schufa? Die Schufa ist Deutschlands größte Auskunftei und sammelt Informationen über nahezu alle Personen in Deutschland, aber auch über Unternehmen. Sie arbeitet mit Banken und Händlern zusammen, um von ihnen Daten zu erhalten, aber auch, um ihnen Auskünfte über Personen zu erteilen. Zur Berechnung hat die Schufa ein internes Verfahren entwickelt. Wie die Berechnung des Schufa-Score tatsächlich erfolgt, bleibt ein Geheimnis der Schufa. Die Zahlungsmoral der Deutschen ist ausgesprochen gut: Nach eigenen Angaben hat die Schufa zu 91 Prozent der Verbraucher über 18 Jahren im vergangenen Jahr sogenannte Positivinformationen gespeichert.