Von der Steuer absetzen kannst du vieles. Wir verraten dir daher im Folgenden einige ungewöhnliche Tricks, die dir bares Geld sparen.
Die Steuerklärung abzuarbeiten, macht nicht unbedingt Spaß. Zudem vergessen viele Menschen wichtige Kostenpunkte, die steuerlich relevant sind. Wir erklären dir, was du bei deiner nächsten Steuererklärung unbedingt angeben solltest und womit du einiges an Geld sparen kannst.
Die Steuererklärung zügig abarbeiten
Schon ein Gespräch über die Steuererklärung ist für viele unangenehm. Die meisten scheuen sich vor der Arbeit, nehmen die Steuerklärung zu spät in Angriff und schieben sie gerne vor sich her. Oftmals wird die Arbeit auch an Steuerberater*innen abgegeben. Doch wer sich ein wenig in die Thematik einliest und einige Tricks kennt, der kann sich auf eine hohe Steuerrückzahlung freuen. Somit lohnt sich die Arbeit.
Du kannst die Steuererklärung möglichst effizient und somit deutlich schneller angehen. Wichtige Dokumente und Belege solltest du dazu das ganze Jahr über sammeln. Lege einen Ordner an oder eine eigene Kiste. Gehaltsabrechnungen, Spendenbescheinigungen und weitere Ausgaben können dort gesammelt werden. Auch eine Steuersoftware kann helfen, die Steuererklärung selbst zu bearbeiten und dabei keine Fehler zu machen. Wenn noch nicht geschehen, kannst du den Datenabruf vom Finanzamt beantragen. Dazu meldest du dich bei Elster.de an und kannst dich für das online Finanzamt registrieren. Der Belegabruf lässt sich im Portal freischalten. Krankenversicherung, Lohnsteuer und weitere Zusatzleistungen werden automatisch in die Steuererklärung übertragen. Darüber hinaus spart die Onlineabgabe den Weg zur Post und elektronisch eingereichte Erklärungen werden vom Finanzamt häufig sogar bevorzugt bearbeitet. Damit landet deine Steuererstattung deutlich schneller auf dem Konto.
Im September 2022 wurde eine einmalige Energiepreispauschale von 300 Euro bewilligt, die über die Lohnabrechnung des Arbeitgebers erfolgte. Wer diese Pauschale nicht über den Arbeitgeber erhalten hat, kann diesen Bonus über die Steuererklärung einfordern. Die Pauschale erhältst du dann im Rahmen der Steuerrückerstattung. Dadurch erwarten die Finanzämter in diesem Jahr mehr Steuererklärungen, da auch Rentner*innen und Student*innen den Betrag erhalten. Die Bearbeitung wird dadurch etwas länger dauern.
Klassiker beim Absetzen von der Steuer
Es gibt viele verschiedene Ausgaben, die du in deiner Steuererklärung angeben und absetzen kannst. Vor allem in Zeiten von Inflation und steigenden Energiepreisen ist jeder Euro, den du zurückbekommen kannst, hilfreich. Immer mehr Unternehmen setzen auf Home-Office: Das Home-Office kann über die Steuererklärung geltend gemacht werden. Gerechnet wird mit fünf Euro pro Home-Office Tag. Maximal 120 Tage im Jahr dürfen Arbeitnehmer*innen abrechnen. Zusätzlich zu dieser Pauschale darfst du auch deine Einrichtung für das Bürozimmer, wie den Schreibtisch, oder Arbeitsmittel, wie Stifte, absetzen. Wer Tastatur, Maus oder Computer anschaffen musste, kann das ebenfalls angeben. Auch die Ausgaben für Internet und Telefon werden im Home-Office beruflich genutzt, die Gebühren kannst du für die Home-Office-Zeit mit 20 % der Gesamtkosten pauschal absetzen. Maximal sind 20 Euro pro Monat möglich.
Wer ein ganzes Zimmer zu einem Arbeitszimmer umfunktioniert, der kann anteilig nach Wohnfläche die Miete, den Strom und die Hausratversicherung für den Raum geltend machen. Meistens ist dieser Betrag deutlich höher als die Home-Office-Pauschale.