Altersvorsorge für Freiberufler: Was Selbstständige wissen müssen

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Rente für Selbstständige
Selbstständige können sich nicht nur auf die gesetzliche Rente im Alter verlassen. Symbolbild.
Rente für Selbstständige
Symbolfoto: photobyphotoboy /Adobe Stock

Die meisten Selbstständigen haben deutlich mehr Freiheiten, was die Themen Rente und Altersvorsorge angeht. Doch weil viele von ihnen nicht Mitglied in der gesetzlichen Rentenversicherung sind, muss finanziell privat vorgesorgt werden.

  • Manche Selbstständige sind in der Rentenkasse pflichtversichert
  • In der Regel müssen Selbstständige privat vorsorgen
  • So hast du die besten Chancen auf eine hohe Rente 

Die meisten Selbstständigen müssen die Altersvorsorge selbst angehen. Doch welche Möglichkeiten gibt es?

Wie läuft die Altersvorsorge bei Selbstständigen ab?

Die Altersvorsorge bei Selbständigen ist deutlich komplexer als bei Angestellten, die generell in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. Aber auch manche Selbstständige sind verpflichtet, in diese einzuzahlen, dazu gehören:

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  • Handwerker
  • Künstler
  • Publizisten
  • Physiotherapeuten
  • Pflegekräfte
  • freiberufliche Lehrer

Alle weiteren versicherungspflichtigen Berufsgruppen findest du im Sozialgesetzbuch VI (SGB VI, Paragraph 2). Wer als Selbstständiger nicht zu diesen Gruppen gehört, muss nicht in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen.

Gibt es Unterschiede?

Ist man als Selbstständiger pflichtversichert, zahlt man in der Regel 18,6 Prozent seines Einkommens in die Rentenversicherung ein.

Arbeitet man freiberuflich in Kammerberufen, wie als Arzt, Anwalt, Apotheker oder Architekt, dann ist man dort pflichtversichert.

Die Beiträge richten sich dabei nach dem Einkommen. Der Großteil aller Selbstständigen unterliegt jedoch keiner Versicherungspflicht.

Welche Möglichkeiten gibt es für die Altersvorsorge?

Als Selbstständiger ohne Versicherungspflicht kannst du freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

Neben einer Absicherung im Alter profitieren auch dein hinterbliebener Ehepartner oder deine Kinder von der Absicherung. Die Beitragshöhe kann dabei individuell festgelegt werden, der Mindestbeitrag liegt bei 83,70 Euro pro Monat.

Maximal können monatlich 1.320 Euro eingezahlt werden. Zudem können die Beiträge entweder jeden Monat oder aber auch einmal im Jahr gezahlt werden.

Gibt es Alternativen?

Neben der Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung kannst und solltest du als Selbstständiger auch privat vorsorgen. Neben Aktienfonds und Immobilien gibt es zum Beispiel Rürup-Verträge.

Diese können entweder als fondsgebundene oder klassische Rentenversicherung abgeschlossen werden. Es gibt aber auch private Rentenversicherer, die mit unterschiedlichen Konditionen werben. Theoretisch kannst du dich auf jede erdenkliche Arte fürs Alter absichern, Vorgaben gibt es dabei nicht.

Viele Selbstständige verzichten komplett auf die gesetzliche Rentenversicherung und setzen nur auf eine private Absicherung, da sich höhere Rentenbeiträge im Alter versprochen werden. 

Mit wie viel Rente können Selbstständige rechnen?

Wer in die gesetzliche Rentenkasse einzahlt, dem kann kaum vorhergesagt werden, wieviel Rente irgendwann mal ausgezahlt wird, viel wird es jedoch nicht sein. Daher sollte definitiv noch auf anderen Wegen fürs Alter vorgesorgt werden.

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Private Rentenversicherungen garantieren immer einen Mindestsatz, der ab dem Rentenalter ausbezahlt wird. Die Höhe hängt jedoch neben den eingezahlten Beiträgen auch von den Vertragsbedingungen ab. Die spätere Rente ist relativ volatil, am besten ist es, sich auf verschiedenen Wegen abzusichern.

Bei der lokalen Verbraucherzentrale oder der Deutschen Rentenversicherung kannst du dich unabhängig und kostenlos dazu beraten lassen. 

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