Grapefruits sind nicht nur lecker, sondern sie zählen zudem zu den gesündesten Früchten überhaupt. Es ist jedoch bekannt, dass Grapefruits und Medikamente kein guter Mix sind. Die Bitterfrucht löst immer wieder Wechselwirkungen aus, so auch bei der Anti-Baby-Pille.
- Grapefruits und Medikamente: Die Frucht kann Wechselwirkungen begünstigen
- Wie beeinträchtigt die Grapefruit die Pille?
- Diese Lebensmittel beeinflussen die Pille noch
Grapefruit und Pille: Die meisten Frauen wissen, dass die Einnahme von Antibiotika oder Magen-Darm-Erkrankungen die Wirkung der Pille außer Kraft setzen können. Es gibt jedoch auch Lebensmittel, die in Wechselwirkung mit der Pille eine ungewünschte Wirkung hervorrufen. Zu diesen zählt die Grapefruit.
Grapefruit: Die vitaminreiche Bitterfrucht
Die Grapefruit gehört wie Orangen, Mandarinen und Clementinen zu den Rautengewächsen. Die Bitterfrucht gibt es in zwei Sorten: einmal in Weiß, mit hellgelbem Fruchtfleisch und einmal in Rot, mit pink bis rotem Fruchtfleisch. Grapefruits haben, wie alle Zitrusfrüchte, einen hohen Vitamin-C-Gehalt und sind sehr gesund. Drei Grapefruits am Tag decken bereits den täglichen Vitamin-C-Bedarf. Die leckere bittere Frucht hat darüber hinaus noch viele weitere Nährstoffe. Deshalb gilt sie auch als Königin der Zitrusfrüchte.
Sie liefert, neben dem wertvollen Vitamin-C, auch Folsäure, die Vitamin-A-Vorstufe Beta Carotin und einige B-Vitamine in kleineren Mengen. Außerdem stecken in der Frucht auch Mineralstoffe, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Phosphat.
Studien zeigen, dass der Saft aus der Bitterfrucht zur Senkung des Blutzuckerspiegels beitragen kann und daher zur Vorbeugung von Diabetes dient. Da die Grapefruit sehr kalorienarm ist und die Bitterstoffe in der Frucht die Verdauung und Fettverbrennung anregen, wird sie von Menschen gern als natürlicher Schlankmacher eingesetzt. Die Frucht ist dabei aber nicht ganz unbedenklich. Sie löst in Verbindung mit bestimmten Medikamenten Wechselwirkungen aus. Vor allem Frauen, die die Anti-Baby-Pille nehmen, müssen vorsichtig sein.
Wechselwirkung: So beeinträchtigt die Grapefruit die Anti-Baby-Pille
Schon lange bestätigen Studien, dass die Grapefruit einen negativen Einfluss auf die Wirkung einiger Medikamente hat. Bereits 1996 beschäftigten sich Wissenschaftler*innen mit der Wechselwirkung des Verzehrs von Grapefruits in Kombination mit der Pille. Der Grund, weshalb die Grapefruit diese Wirkung auf Medikamente und insbesondere auf die Pille hat, liegt im Inhaltsstoff Naringenin.
Der Bitterstoff Naringin ist für den typischen Geschmack der Grapefruit verantwortlich. Bei der Aufspaltung im Magen verwandelt er sich zu Naringenin, das eine hemmende Wirkung auf abbauende Enzyme hat. Die Wirkung der Medikamente, die eingenommen werden, wird also verstärkt. Betroffen sind neben der Anti-Baby-Pille unter anderem Herz-, Krebs- und Asthma-Mittel sowie Potenzmittel und Antidepressiva. Bereits 200 Milliliter Saft können diese Reaktionen auslösen.