Vorschlafen oder Nachschlafen bei Schlafmangel: Geht das überhaupt?
Autor: Thomas Grotenclos
Deutschland, Dienstag, 07. Juni 2022
Du hast die letzte Nacht wieder mal zu wenig geschlafen? Warum nicht einfach Vorschlafen oder Nachschlafen und damit den Schlafmangel ausgleichen? Wir klären, ob das wirklich funktioniert.
- Viele Deutsche schlafen zu wenig
- Jeder zweite liegt unterhalb der empfohlenen Schlafzeit
- Schlaf kann nachgeholt werden
Wer aufgrund von Beruf oder anderen Verpflichtungen nicht immer auf eine ausreichende Anzahl an Schlafstunden kommt, kann diese tatsächlich bis zu einem gewissen Grad nachholen.
Wie lange schlafen die Deutschen im Schnitt pro Nacht?
Deutschland ist das Land der Frühaufsteher: 80 % der Menschen gehen hierzulande bis 0 Uhr ins Bett und spätestens um 7 Uhr sind 60 % bereits wieder auf den Beinen. Jeder zweite schläft nur 6 Stunden und jeder Vierte schläft sogar noch weniger.
Video:
Im Durchschnitt schlafen die Deutschen 7 Stunden und 45 Minuten. Damit liegt Deutschland im unteren Durchschnitt im Vergleich aller Industrienationen. Dabei macht schon eine halbe Stunde mehr oder weniger Schlaf einen großen Unterschied.
Während des Schlafs werden die Zellen erneuert, das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren und auch die Leber entgiftet den Körper. Wenig Schlaf wirkt sich also negativ auf die Gesundheit aus. Doch häufig wird dem Schlaf zu wenig Beachtung geschenkt.
Wie viel Schlaf ist gesund?
Die perfekte Schlafdauer liegt bei 7 Stunden für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren. Alles zwischen 6 und 10 Stunden sind jedoch übliche Werte. Gerade wenn du dich nicht ausgeglichen und fit fühlst, solltest du mal auf die Schlafdauer achten.
Ebenso zählen ein eingeschränktes Reaktions- und Konzentrationsvermögen sowie Probleme bei der Entscheidungsfindung zu den Effekten, die bei einem Schlafmangel auftreten. Wer dauerhaft wenig schläft, riskiert sogar seine Gesundheit.