Gesunde Ernährung: Jung und fit bleiben mit diesen zehn goldenen Regeln
Autor: Brigitte Krause
Ebrach, Donnerstag, 20. Februar 2020
Was viele nicht wissen: Krankheiten hängen oft mit Ernährung zusammen. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung helfen bei Diabetes, Darmerkrankungen und Herz-Kreislaufproblemen. 10 hilfreiche Tipps der Ebracher Ernährungsberaterin Birgit Scheffler finden Sie hier.
Gibt es das? Ein Geheimrezept gegen das Altern oder Krankwerden? Hat der Körper tatsächlich Selbstheilungskräfte? Birgit Scheffler, seit Jahrzehnten Ernährungsberaterin, kann da nur vielsagend lächeln. Ihre 66 Jahre sieht man ihr definitiv nicht an.
Das Schicksal lässt sich nicht überlisten, aber es gibt ganz einfache Grundregeln, die man beachten kann, um seinem Körper und Geist das zu geben, was er braucht. Denn Körper und Geist erledigen ihre Aufgaben ganz alleine. Solche Vorsorge zahlt sich aus in einem gesunden, leistungsfähigen Körper - auch im höheren Alter.
1. Fünf Hände am Tag
Je zwei handvoll Obst, je drei Gemüse - eine essenzielle Grundregel. Die wenigsten Menschen halten sich daran, dabei braucht der Körper Vitamine und Mineralien dringend, damit das Immunsystem gestärkt und der Stoffwechsel (genug Ballaststoffe) verbessert wird. Ein frischer Apfel hat 200 Inhaltsstoffe, die allesamt noch gar nicht richtig erforscht sind. Grundsätzlich Obst und Gemüse regional, saisonal und so frisch wie möglich kaufen und verputzen (nicht im Kühlschrank liegen lassen).
2. Genug Eiweiß essen
Gar nicht so einfach: zweimal Fisch, zweimal Fleisch in der Woche, rät Birgit Scheffler. Und: Kein Billigfleisch kaufen. Dazu Quark, Joghurt, Käse, Eier, Linsen und andere Hülsenfrüchte. Die höchsten Eiweißträger sind Parmesan und Hartkäse oder auch Hüttenkäse. Molke liefert das hochwertigste Eiweiß und wird vom Körper am besten verstoffwechselt. Als Faustregel gelten 1,2 Eiweiß pro Kilogramm Normalköpergewicht, die man essen sollte - jeden Tag. Denn der Körper besteht zum größten Teil aus Wasser und Eiweiß. Die Zellregeneration kommt nicht ohne die Eiweißbausteine aus. Beispiel Haut: Sie erneuert sich quasi alle vier Wochen. Am besten verstoffwechselt werden Kombis aus tierischem und pflanzlichem Eiweiß - des Franken Lieblingsgericht passt da doch bestens: Linsen mit Räucherfleisch. Und noch was: Eiweiß macht satt.
3. Zucker? Meiden!
"Wir brauchen diesen Stoff gar nicht", sagt Birgit Scheffler. Es sind überflüssige Kalorien, die dick machen. "Die Industrie baut fast in jedes Lebensmittel Zucker ein, weil sich der süße Geschmack besser verkauft." Und so kommt es dann auch dazu, dass viele Dinge gegessen werden, obwohl man überhaupt nicht hungrig ist. Übrigens: "Zucker hat über 70 verschiedene Namen". Schefflers Rat lautet, sich die Zutatenliste genauer anzusehen. Tipp: "Zucker wie Gewürz verwenden!"