Vegetarisch oder vegan: Was mit unserem Körper passiert, wenn wir uns fleischlos ernähren
Autor: Redaktion
Franken, Mittwoch, 09. Oktober 2019
Mit Fleisch, vegetarisch oder vegan: Die Ernährungsgewohnheiten sind so verschieden wie die Geschmäcker. Doch lebt man gesünder, wenn man auf Fleisch verzichtet? Das passiert mit dem Körper, wenn man sich fleischlos ernährt.
Die einen essen Fleisch, die anderen ernähren sich vegetarisch oder sogar vegan - beim Essverhalten gehen die Meinungen auseinander. Es gibt zahlreiche Berichte und Studien, die sich darüber streiten, welche Ernährungsweise die beste ist. Während Fleischesser aus Genussgründen oftmals nicht auf ihr Steak verzichten wollen, erklären Veganer und Vegetarier, mit einem Verzicht auf Fleisch etwas für das Wohl der Tiere und die Umwelt zu tun.
Bei der Ernährung auf Fleisch verzichten: die Vor- und Nachteile
Inzwischen gibt es aber auch viele fleischlose Alternativen für Vegetarier und Veganer, selbst bei Discountern. Lidl und Aldi haben zum Beispiel seit einiger Zeit vegane Burger im Angebot. inFranken.de hat die fleischlosen Pattys getestet - welcher Burger die Redaktion mehr überzeugt hat, lesen Sie hier.
Laut dem deutschen Vegetarierbund soll es insgesamt 9,3 Millionen Leute in Deutschland geben, die komplett auf Fleisch verzichten - 8 Millionen Vegetarier und 1,3 Millionen Veganer. Doch wie wirkt sich eine solche Ernährung auf unseren Körper aus? Hier sind die wichtigsten Punkte - positive wie negative:
1. Schneller Gewicht verlieren
Wer auf Fleisch verzichtet, nimmt schneller ab. Mehrere Vergleichsstudien bestätigten, dass Personen mit einer veganen oder vegetarischen Lebensweise im selben Zeitraum mehr Kilos verlieren, als Konsumenten sämtlicher anderer Ernährungsformen. Bei einer der Studien haben die Probenden sogar bis zu sechs Kilogramm in 12 Wochen abgenommen - nur durch die Umstellung auf fleischlose Ernährung.
2. Längeres Leben durch Fleischverzicht
In den USA wurde erforscht, dass das Risiko für Krebs bei einer fleischlastigen Ernährung deutlich höher ist als bei einem pflanzenbetonten Ernährungsstil. Dies hängt mit einem erhöhten Körperfettanteil zusammen: Der übermäßige Konsum von Fleisch sorgt oftmals für einen höheren Fettanteil im Körper und führt zu Adipositas (Fettleibigkeit). Dies fördert das Risiko von 13 verschieden Arten von Krebs.
Außerdem enthält verarbeitetes rotes Fleisch, beispielsweise Wurst aus Schweine- oder Rindfleisch, häufig chemische Zusatzstoffe, die das Risiko für Dickdarm- und Mastdarmkrebs stark anheben. Laut dem deutschen Vegetarierbund soll dadurch das Krebsrisiko um 20 Prozent pro 100 Gramm verzehrtem Fleisch am Tag steigen.