Fitnessarmbänder, Smartwatches oder Apps auf Handys – Möglichkeiten seine tägliche Anzahl an Schritten zu messen gibt es viele. Und wie viele Schritte sollten dabei erreicht werden?

Bisher gab es dazu unterschiedliche Angaben. 6000-10.000 Schritte pro Tag waren aber wohl die am häufigsten verbreiteten Angaben. Der Ursprung der 10.000 Schritte stammt nach Recherchen des Stern aber nicht aus der Forschung, sondern aus einem Werbespot. Die Hersteller des japanischen Schrittzählers Manpo-kei hätten diese Zahl als Werbe-Bluff in den Sechzigern aufgebracht und sie habe sich im Laufe der Zeit zur allgemeinen Weisheit etabliert.

Neue Studie zum täglichen Bedarf an Schritten – wie viel sollten wir uns bewegen?

Eine Auswertung von Schrittzählern hat ergeben, dass in Deutschland die Nutzer*innen durchschnittlich 5200 Schritte täglich gehen.  Reicht diese Schrittanzahl? Eine internationale Forschungsgruppe hat sich mit dieser Thematik in einer neuen Studie auseinandergesetzt und ist zu Ergebnissen gekommen, die einige überraschen dürften.

Die Forscherenden analysierten die Ergebnisse verschiedener anderer Studien. Dabei fanden sie heraus, dass schon ungefähr 4000 Schritte reichen, um eine gleichbleibend gute Gesundheit zu haben.

Für das Risiko, an Herzkreislauferkrankungen zu sterben, liegt die Zahl sogar noch niedriger. Etwa 2500 Schritte reichen hier schon für eine leichte Risikominderung aus.

So viele Schritte reichen: Neue Studie überrascht

Schlechte Nachrichten gibt es für junge Männer, denn es lassen sich Unterschiede in Bezug auf Alter und Geschlecht finden: Zu einer Risikominderung müssen Frauen und ältere Erwachsenen weniger Schritte gehen.

Zu betonen ist aber, dass mehr Schritte nicht schaden – im Gegenteil: Je mehr Schritte man geht, desto besser ist dies für die Gesundheit.