Wird der Kater mit dem Alter wirklich schlimmer? Das steckt hinter dem Mythos
Autor: Redaktion
Franken, Donnerstag, 14. November 2019
Wer mit Kopfschmerzen und Übelkeit aufwacht, hat die Trinkfestigkeit am Abend zuvor vielleicht etwas überschätzt. In der Jugend ließ sich der "Kater" noch gut ertragen aber ab einem bestimmten Alter werden die Nächte meist kürzer, der Kater jedoch immer länger. Doch woran liegt das?
Nach einer langen Nacht mit viel Alkohol, lauter Musik und einer Menge Spaß, wachen viele Menschen mit einem unschönen Gefühl auf: Dem Kater. Vielen scheint es, als würde der Kater mit dem Alter schlimmer werden. Tatsächlich ist dem auch so, aber woher kommt das?
Was ist ein Kater und woher kommt er?
Rund ein Viertel der Menschen leidet Studien zufolge nie an einem Kater. Der Rest von uns wird sich zum größten Teil aber schon einmal mit den Symptomen, die der Alkoholkonsum mit sich bringt, auseinandergesetzt haben.
Der Kater ist die Folge einer akuten Alkoholvergiftung. Der Irrglaube, dass ein Mensch nur an einer Alkoholvergiftung leidet, wenn er besinnungslos in einem Krankenhaus aufwacht, hält sich hartnäckig. Tatsächlich stimmt aber: Wer einen Kater hat - ob stark oder milde - erlebt eine Alkoholvergiftung.
Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Geräuschempfindlichkeit sind nur einige der Symptome, die ein Kater mit sich bringen kann. Bis heute ist nicht vollständig erforscht, wieso wir einen Kater bekommen. Meist wird billiger Alkohol oder das Mischen verschiedener Alkoholarten dafür verantwortlich gemacht.
Auch Acetaldehyd wird von einigen Wissenschaftlern als Grund angegeben. Während die Leber Alkohol abbaut, entsteht der giftige Stoff. Sobald man zu viel Alkohol trinkt, gelangt der Stoff hochkonzentriert in das Blut, da die Leber nicht genügend Zeit hat, um ihn in einem zweiten Arbeitsschritt in die unschädliche Essigsäure umzuwandeln.
Warum wird der Alkohol im Alter schlimmer?
Dass der Kater sich mit zunehmendem Alter Schlimmer anfühlt, ist keine Einbildung. Folgende Gründe erklären, warum wir den Alkoholkonsum ab Ende 20 nicht mehr so gut wegstecken:
1. Wir schlafen nicht mehr so gut
Melatonin ist das Hormon, welches in unserem Körper dafür sorgt, dass wir schläfrig werden. Sobald man sich müde fühlt, steigt der Melatonin-Spiegle an - theoretisch. Die Produktion des Hormons nimmt nämlich im Alter ab. Daraus folgt, dass wir schlechter schlafen.