Schlafapnoe und Schnarchen: Sechs Mythen zur Schlafstörung aufgeklärt
Autor: Redaktion
Washington, Dienstag, 08. Oktober 2019
Das Schnarchen - ein bekanntes Problem vieler Menschen. Wenn zum Schnarchen dann noch Atemaussetzer dazu kommen, redet man vom Schlafapnoe-Syndrom...oder? - Diese sechs Mythen zum Thema Schnarchen und Schlafapnoe sollten Sie kennen.
Wenn man sich die Statistiken anschaut, sieht man, dass das Schnarchen ein weit verbreitetes Phänomen ist. Etwa 60 Prozent der Männer und circa 40 Prozent der Frauen schnarchen. Einige Menschen leiden vielleicht sogar unter dem Schlafapnoe-Syndrom, durch welches ernsthafte gesundheitliche Schäden entstehen können, und wissen es gar nicht.
Warum ist Schlafapnoe gefährlich?
Bei der Schlafapnoe kommt es während des Schlafs immer wieder zum Stocken der Atmung. Diese Aussetzer können wenige Sekunden aber auch bis weit über eine Minute dauern. Meistens kommt dies von verengten oder blockierten Atemwegen.
Bei Betroffenen kommt es häufig zu Bluthochdruck, extremer Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Erektionsstörungen oder erhöhter Reizbarkeit. Eine Diagnose des Syndroms ist also wichtig, um den Begleiterscheinungen entgegenwirken zu können.
Dr. Susheel Patil, Direktor der Abteilung Schlafmedizin an der Johns Hopkins Medicine University, hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und klärt nun über die sechs bekanntesten Mythen und Fehlinformationen zur Schlafapnoe auf:
Mythos 1: Schlafapnoe tritt nicht bei Kindern auf
Weltweit leiden circa drei Prozent der Kinder am Schlafapnoe-Syndrom. Vor allem achtgeben muss man auf die Kinder, die schnarchen. Von ihnen sind ungefähr 10 bis 20 Prozent von Schlafapnoe betroffen. Alle Altersgruppen können unter der Krankheit leiden und sollten Ihre Kinder auffällig schnarchen, ist ein Besuch beim Kinderarzt zu empfehlen.
Mythos 2: Jeder der schnarcht, leidet auch unter Schlafapnoe
Wenn Sie zwar nachts schnarchen, aber sich am nächsten Morgen und Tag ausgeruht fühlen, dann müssen Sie sich keine vermehrten Sorgen um Schlafapnoe machen. Durch die Krankheit wird das Atmen während des Schlafens nämlich häufig unterbrochen, weswegen die Betroffenen nachts viel aufwachen und meistens schnarchen. Daraus resultiert eine enorme Müdigkeit und Erschöpfung am nächsten Tag.