Nahrungsergänzungsmittel: Kann man Vitaminmangel mit Tabletten ausgleichen?
Autor: Redaktion
Franken, Dienstag, 17. Sept. 2019
Den Vitaminmangel mit Tabletten ausgleichen? Geht das eigentlich? US-Forscher haben Nahrungsergänzungsmittel und ihre Wirkung untersucht und sind zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen. Und zeigen, welche Nährstoffe positiv für uns sind.
Magnesium, Zink, Vitamin A, Vitamin K und Vitamin K: All diese Nährstoffe werden gerne in Form von Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen. Welchen Effekt solche Zusatzstoffe auf den Körper haben wird in zahlreichen Studien untersucht. Ein amerikanisches Forscherteam der Friedman School of Nutrition Science and Policy at Tufts University hat nun die tatsächlichen Auswirkungen der Ergänzungsmittel auf den Körper untersucht - das Ergebnis ist überraschend.
Natürliche Nährstoffe vs. Nahrungsergänzungsmittel
Für die Studie der Universität Tufts wurden die Daten von mehr als 27.000 erwachsenen Amerikanerinnen und Amerikanern (20 Jahre oder älter) untersucht. Ziel war es zu überprüfen, welche Nährstoffe, egal aus welcher Quelle, mit einem geringen Risiko für einen vorzeitigen Tod durch Krebs oder Herzkrankheiten verbunden sind. Die Ergebnisse zeigen: Die Herkunft der Nährstoffe spielt eine entscheidende Rolle. Dabei wird zwischen natürlichen Nährstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln (Supplements) unterschieden.
"Es ist wichtig zu verstehen, welche Rolle der Nährstoff und seine Quelle für die gesundheitlichen Ergebnisse spielen können, insbesondere wenn der Effekt möglicherweise nicht vorteilhaft ist", erklärte der Forschungsleiter Professor Dr. Fang Fang Zhang.
Der erste Schritt der Studie beschäftigte sich mit der grundsätzlichen Nährstoffaufnahme, und welchen Einfluss diese auf das Sterberisiko hat. Das Ergebnis ist folgendes:
- Die Zufuhr von einer zulänglichen Menge von Vitamin K und Magnesium wurden mit einem insgesamt niedrigeren Sterberisiko verbunden.
- Die Einnahme von einer zulänglichen Menge Vitamin A, Vitamin K und Zink wurden mit einem geringeren Sterberisiko durch Herzkreislauferkrankungen verbunden.
- Eine übermäßige Zufuhr von Kalzium wurde mit einem erhöhten Sterberisiko durch Krebs verbunden.