Mit dem Rauchen aufhören ohne zuzunehmen: Tipps, wie du Gewichtszunahme vermeiden kannst
Autor: Bianca Bonacci
Deutschland, Freitag, 31. März 2023
Viele Gründe sprechen dafür, mit dem Rauchen aufzuhören. Doch viele plagen sich im Anschluss mit zusätzlichen Pfunden auf der Waage. Wir haben ein paar Tipps für euch, wie ihr trotz Rauchstopp eine Gewichtszunahme vermeidet.
- Warum fangen Menschen überhaupt an zu rauchen?
- Was bewegt Menschen dazu, mit dem Rauchen aufzuhören?
- Warum nimmt man überhaupt zu, wenn man mit dem Rauchen aufhört?
- So gelingt der Rauchstopp ohne Gewichtszunahme
Rauchen schadet der Gesundheit. Viele Raucherinnen und Raucher möchten daher dem Glimmstängel für immer abschwören. Was viele jedoch häufig davon abhält, ist die Angst vor einer Gewichtszunahme. Tatsächlich legen viele nach dem Rauchstopp ein paar Pfunde zu. Es gibt jedoch ein paar hilfreiche Maßnahmen, die eine Gewichtszunahme abfedern oder sogar verhindern können.
Warum fangen Menschen überhaupt an zu rauchen?
Auf den ersten Blick scheint es nichts zu geben, was für das Rauchen spricht. Es verbreitet Gestank, beschleunigt die Hautalterung und schädigt die Gesundheit massiv - auch die der Passivraucher*innen. Denn der ausgeatmete Tabakrauch enthält teilweise mehr giftige Substanzen als der Hauptstromrauch. Trotzdem greifen viele irgendwann zur Zigarette und kommen im schlimmsten Fall nicht mehr davon los. Hier sind einige Gründe, warum Menschen anfangen zu rauchen:
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- Die Versprechungen der Tabakindustrie: Tabakhersteller und Zigarettenproduzenten werben mit einem besonderen Lebensgefühl, das Rauchen mit sich bringt. Freiheit, Spaß und Abenteuer sind Werte, die das Rauchen mit sich bringen soll. Das spricht insbesondere junge Menschen an und verleitet zum Ausprobieren. Aber: Tabakwerbung wird in Deutschland bald weitgehend verboten sein. Nicht mehr erlaubt sind Werbemaßnahmen in der Presse, im Internet, Hörfunk und Fernsehen. Seit Januar 2022 gilt das Werbeverbot auch für Außenwerbung, ab Januar 2023 wird das Werbeverbot zusätzlich auf sogenannten Tabakerhitzer und ab Januar 2024 auf elektronische Zigaretten und Nachfüllbehälter ausgedehnt.
- Rauchen als Mittel zur Gewichtskontrolle: Tatsächlich sind in Zigaretten Wirkstoffe enthalten, die zum einen den Appetit zügeln und zum andern den Stoffwechsel ankurbeln. Beides Gründe, die das Abnehmen erleichtern können und den Weg zur Traumfigur vermeintlich näherrücken lassen. Beim Abnehmen hilft das Rauchen jedoch nicht.
- Rauchen entspannt und steigert die Gedächtnisleistung: Von Nikotin weiß man, dass es binnen 10 Sekunden im Gehirn ankommt und hier bestimmte Rezeptoren stimuliert. Dadurch werden vermehrt Nervenbotenstoffe ausgeschüttet wie zum Beispiel Dopamin, das mit dem Belohnungszentrum in Zusammenhang steht. Zudem werden Serotonin und das körpereigene Opioid Endorphin vermehrt produziert. Das wirkt zum einen beruhigend, steigert aber auch die Gedächtnisleistung und die Aufmerksamkeit.
- Pandemie fördert den Anstieg der Raucherzahlen: Bei den erwachsenen Raucher*innen konnte seit Beginn der Corona-Pandemie ein Anstieg festgestellt werden, nicht jedoch bei den Jugendlichen. Fachleute vermuten, dass Menschen, die vorher mit dem Rauchen aufgehört hatten, jetzt wieder rückfällig wurden. Möglicherweise hat auch die vermehrte Arbeit im Homeoffice dazu geführt, dass Menschen mehr Gelegenheiten fanden, zu rauchen. Zudem stellen die Belastungen durch die Corona-Pandemie einen nicht zu unterschätzenden Stressfaktor dar, der den Griff zur Zigarette möglicherweise gefördert hat.
- Rauchstart meist im Jugendalter: Etwa neun von zehn langjährigen Raucher*innen haben im jugendlichen Alter zwischen 14 und 19 Jahren mit dem Rauchen begonnen, berichtet der Suchtexperte Professor Dr. Daniel Kotz. Im mittleren Alter kommt es eher selten vor, dass Menschen sich überlegen, mit dem Rauchen anzufangen.
Was bewegt Menschen dazu, mit dem Rauchen aufzuhören?
Die Gesundheitsrisiken, die durch das Rauchen ausgelöst werden, sind vermeidbar. Jedes Jahr sterben in Deutschland über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Rund 31 % der deutschen Frauen und Männer ab 14 Jahren sind Raucher*innen, wobei Männer häufiger zum Glimmstängel greifen.
Bei der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA-Studie) werden seit 2016 alle zwei Monate persönlich-mündliche Befragungen zum Tabakkonsum und von alternativen Nikotinabgabesystemen (ANDS, wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer) in der deutschen Bevölkerung durchgeführt.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum nennt folgende Gründe, die Menschen zum Rauchstopp bewegen: